Categories: MobileMobile Apps

BBM Protected steht für Android und iOS bereit

Ab sofort steht BlackBerrys Sicherheitsfunktion BBM Protected auch für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung. Mit ihr können Nutzer BBM-Nachrichten zusätzlich verschlüsseln. Wie das Unternehmen mitteilt, verfügen alle mit BlackBerry Messenger (BBM) gestarteten Unterhaltungen über den erweiterten Schutz. Dabei spiele es keine Rolle, ob die andere Person ein BBM-Protected-User ist oder nicht.

“Die durchschnittlichen Kosten für ein Unternehmen für einen Datenverlust übersteigen inzwischen laut Ponemon Institute 6 Millionen Dollar”, heißt es in einer Pressemitteilung von Blackberry. “Dennoch übersehen die meisten Firmen sicheres Mobile Messaging und setzen ihre Daten allen Arten von Anfälligkeiten aus.” Um ihre Produktivität schnell zu steigern, greifen viele Firmen auf Consumer-Messaging-Apps zurück. Allerdings könne ein Datenverlust diese Vorteile aufheben.

Im Gegensatz dazu biete BBM Protected eine an Unternehmen angepasste Verschlüsselung mit allen Funktionen einer Consumer-App. “Alle Nachrichten werden mit Schlüsseln verschlüsselt, die auf dem kommunizierenden mobilen Gerät selbst generiert werden.” Wie BlackBerry betont, verhindere die App somit auch Man-in-the-Middle-Angriffe, wie sie die kürzlich bekannt gewordene Freak-Lücke ermöglicht. Darüber hinaus habe das US-Verteidigungsministeriums BBM Protected mit FIPS zertifiziert.

Auf Kunden der Blackberry-Dienste kommen für die Funktion keine weiteren Kosten zu. Für eine gesicherte Kommunikation müssen Parteien, die BBM Protected nicht abonniert haben, zumindest die kostenlose BBM-App installieren. Sie steht im Apple App Store sowie Google Play Store zur Verfügung. Jedoch gibt es dabei eine Einschränkung, sie können BBM-Protected-Konversationen nur empfangen und nicht starten.

IT-Administratoren können nach Herstellerangaben BBM Protected über eine IT-Richtlinie oder die Blackberry-Admin-Konsole aktivieren. Die Anschaffung neuer Hardware, die Installation neuer Server oder von OS-Updates sei hingegen nicht erforderlich.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Kennen Sie die berühmtesten Hacker? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

8 Stunden ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

13 Stunden ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

13 Stunden ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

1 Tag ago

Rechenzentrumsnetzwerke als Schlüssel für Desaster Recovery

Huawei Connect Paris: Innovationen rund um Data Center, Storage und IT-Sicherheit.

1 Tag ago

Cybersecurity mit KI: Strategischer Vorteil oder Sicherheitsrisiko?

Mit KI optimieren Hacker ihre Angriffsversuche. Ist CIAM eine Lösung, mit der sich Unternehmen vor…

2 Tagen ago