Jeder Parlamentsangehörigen des Unterhauses erhält ein Apple iPad Air 2 im Wert von 500 Pfund. Das hat die britische Regierung nun beschlossen. Dies ist bereits seit 2012 in Planung. Dennoch kritisiert die britische Presse die hohe Belastung von über einer Million Pfund für den Steuerzahler.
Die Regierung startete bereits vor drei Jahren einen Praxistest mit 14 Abgeordneten. Dieser sollte herausfinden, welche Hardware für ihre Arbeit besonders geeignet wäre. Dabei testeten sie Notebooks und Tablets unterschiedlicher Hersteller. Dabei erwies sich das iPad Air 2 am geeignetsten. Nach den Parlamentswahlen am 7. Mai erhalten die Volksvertreter das Tablet.
John Thurso von den Liberal Democrats, Vorsitzender der zuständigen Kommission, muss das Vorhaben verteidigen. Demnach entstehen Kosten von 200.000 Pfund pro Jahr, um die 650 Mitglieder des Unterhauses mit dem iPad Air 2 samt Mobilfunkanbindung und SIM-Karten auszustatten. Der Einsatz der Tablets ist für die gesamte Legislaturperiode von fünf Jahren geplant. Die Geräte seien außerdem Teil eines “Programms, um die Zahl der Kopien und Ausdrucke zu durch Online-Publikation reduzieren.” Die Regierung rechnet mit Einsparungen von 3 Millionen Pfund im Jahr.
Man habe sich für das Apple-Gerät entschieden, da es bereits seit 2012 im parlamentarischen Einsatz ist. Allerdings stehe es nur einem Teil der Abgeordneten zur Verfügung. Eine Umstellung auf ein anderes Betriebssystem würde auch Integrationskosten verursachen. Darüber hinaus sei die Abteilung Parliamentary Information and Communications Technology (PICT) in der Lage, auch iPads im Verlusfall zu löschen.
“Jeder Umstieg weg von iOS würde neuerliche Schulungen der aktuellen Parlamentsmitglieder bedeuten, die schon iOS nutzen, ebenso wie für alle involvierten Support-Mitarbeiter im PICT. Für die verbleibenden 441 Parlamentsmitglieder müssten neue Trainingsprogramme erarbeitet werden.”
Aktuell arbeiten bereits 209 Parlamentarier mit iPads. Einer davon, Nigel Mills von den Konservativen, löste vergangenen Dezember einen Eklat aus. Während eines Meetings spielte er zwei Stunden lang auf seinem iPad Candy Crush Saga und wurde dabei beobachtet. Nachdem er dies zugegeben und einen Wiederholungsfall ausgeschlossen hatte, entging er einer Strafe.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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