Der frühere Chef von Amazon Frankreich wechselt zum Berliner Start-up-Inkubator Rocket Internet. Das hat das Unternehmen nun bekanntgegeben. Demnach übernimmt er den Posten des CEO der neugegründeten Global Fashion Group (GFG). Sie umfasst fünf internationale Ableger des Mode-Versenders Zalando.
In einer neuen Finanzierungsrunde erhielt GFG 32 Millionen Dollar von den bereits aktiven Investoren Tengelmann Ventures sowie Verlinvest – entsprechend einer Bewertung von 2,8 Milliarden Dollar für den Modekonzern.
Voog arbeitete in den vergangenen sieben Jahren bei Amazon Frankreich. Zuletzt bekleidete er die Stellen des Präsidenten und Geschäftsführers. Davor war er sechs Jahre in führende Positionen bei Carrefour tätigt – der zweitgrößte Einzelhändler Europas und weltweit die Nummer zwei nach Wal-Mart. Außerdem arbeitete er früher als strategischer Berater bei der Boston Consulting Group.
“Ich bin begeistert, als CEO zu GFG zu kommen”, sagte Romain Voog. “Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren außergewöhnlichen Teams in der nächsten Entwicklungsphase unserer fünf regionalen Unternehmen sowie die Schaffung des führenden Fashion-E-Tailers in den aufstrebenden Märkten.”
Rocket Internet will mit der Global Fashion Group den Mode-Onlinehandel in aufstrebenden Märkten aufmischen. Die GFG vereint das in Lateinamerika tätige Dafiti, Jabong (Indien) Lamoda (Russland und GUS-Staaten), Namshi (Nahost) sowie Zalora (Südostasien und Australien). Das Original Zalando ist nicht Mitglied der Gruppe, es zählt zu den umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland. Es ist auch in anderen europäischen Ländern vertreten.
Die in der GFG versammelten Firmen verkaufen bereits seit Jahren modische Kleidung und Accessoires weltweit bekannter Marken. Zusätzlich bieten sie typische Produkte für die entsprechenden Regionen an. Bislang sind sie einzeln aber nicht profitabel. Das soll sich durch die Fusion und unter der Führung von Voog ändern. Dazu sollen Skalierungseffekte und die höheren Gewinnspannen beitragen, die mit Eigenmarken zu erzielen sind.
Hinter Rocket Internet stehen die Brüder Oliver, Alexander und Marc Samwer, die auch den zweitgrößten Anteil am Modeversender Zalando halten. Rocket Internet selbst hält an der fusionierten Global Fashion Group 23 Prozent und der schon länger mit ihm verbundene schwedische Investor Kinnevik 25,4 Prozent.
Anfang Februar hatte das Unternehmen fast eine halbe Milliarde Euro in den Essenslieferanten Lieferheld investiert. In Deutschland hat es nach eigenen Angaben 90.000 Restaurants als Partner. Im zurückliegenden Jahr hatte Lieferheld 5,8 Millionen Nutzer, die sich 63 Millionen Mal ihr Essen nach Hause haben liefern lassen. Bezahlen will Rocket diesen Anteil mit einer nicht näher detaillierten Kapitalerhöhung.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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