Azure DocumentDB ist allgemein verfügbar. Microsoft hatte diese NoSQL-Datenban im August 2014 angekündigt. Seit damals ist der Azure-Service auch als als Preview verfügbar.
Azure DocumentDB soll dokumentenorientierte Funktionalität mit den Transaktionsfähigkeiten von relationalen Datenbanken verbinden. Sie unterstützt nativ JSON-Dokumente. Microsoft stellt für sie Programmbibliotheken für eine Reihe von Sprachen und Plattformen bereit – einschließlich .NET, Node.js, JavaScript und Python. Integriert ist außerdem Support für andere Azure-Datendienste wie HDInsight oder Azure Search.
Laut Microsoft nutze der Microsoft-Dienst MSN bereits DocumentDB produktiv. Ein weiterer großer Vorteil von DocumentDB sei, dass Anwender mit herkömmlicher SQL-Syntax arbeiten können, ohne dass zuvor Schemas oder Secondary Inices identifiziert werden müssen. Über einen Konnektor können sogar Hadoop-Jobs über Daten, die in DocumentDB gespeichert sind, abgespielt werden.
Azure DocumentDB nutze zudem eine Indizierungstechnik, die ohne Sperren auskommt, die üblicherweise Datenkorruption durch gleichzeitige Änderungen an einem Datensatz verhindern sollen.
Die neue Datenbank wurde in mehrjähriger Zusammenarbeit vom Microsoft SQL Server Team und der Database Group von Microsoft Research entwickelt. Ursprünglich entwickelte Microsoft die Technologie unter dem Code-namen Hekaton als In-Memory-Technik für Online Transaction Processing (OLTP) in SQL Server 2014.
Microsoft bietet drei leistungsabhängige Preismodelle an. Abgerechnet wird nach Betriebsstunden. Die Optionen S1, S2 und S3 kosten rund 19, 38 beziehungsweise 75 Euro für einen Monat, wenn man sie in einem von Microsofts europäischen Rechenzentren bucht.
Unabhängig von der gewählten Option beträgt der verfügbare SSD-Speicherumfang 10 GByte. Microsoft garantiert mindestens 99,95 Prozent Verfügbarkeit.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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