Microsoft warnt vor dem Support-Ende der Datenbank-Plattform SQL Server 2005. In etwa einem Jahr, am 12. April 2016, werde der Extended-Support für diese inzwischen zehn Jahre alte Version eingestellt, so der Hersteller. Nach diesem Datum werde Microsoft keine Updates und auch keine Sicherheitspatches mehr veröffentlichen. Die Software aber werde auch weiterhin funktionieren.
Ein Jahr klingt nach einer langen Zeit, um eine Migration zu planen, jedoch könne sich eine Migration abhängig von den Anwendungen und vom Workload durchaus über mehrere Monate hinziehen, so das Unternehmen.
“Die Vorteile einer modernen Datenplattform überwiegen bei weitem die Kosten für Sicherheit, Support und Compliance einer nicht mehr unterstützten Datenbank”, so T.K. Rengarajan, Coroprate Vice President Dataplatform bei Microsoft, in einem Blog.
Immer wieder steht Microsoft vor dem Problem, dass ältere Versionen die größte Konkurrenz für neue Produkte sind, wie sich am Beispiel von Windows XP eindrucksvoll ablesen lässt. Rengarajan hält daher fest, dass SQL Server 2014 rund 13 mal schneller ist als SQL Server 2005.
Renegarajan warnt bei dieser Gelegenheit auch davor, dass der Support für Windows Server 2003 endet. Auch hier sollten Anwender eine Migration planen. Allerdings wird Microsoft hier den Support bereits am 14. Juli 2015 einstellen.
Für den Umzug auf die Azure SQL Datenbank bietet Microsoft zudem einen Migrationswizard. Darüber hinaus bietet Microsoft ein Assesment- und Planning-Toolkit und einen technischen Leitfaden für die Migration.
Microsoft hatte Forrester beauftragt, die Migrationskosten eines Einzelhandelsunternehmens mit 30.000 Angestellten und 300 SQL-Server-Datenbanken zu kalkulieren. Der Umzug würde ein derartiges Unternehmen rund 4 Millionen Dollar kosten, rechnet Forrester Research vor.
Doch durch die neue Datenbank-Technologie würde sich ein Return on Investment von 113 ergeben und die Investition hätte sich innerhalb von 9,5 Monaten amortisiert. Diese Kostenoptimierungen ergeben sich unter anderem auch, weil die IT um 20 Prozent entlastet würde. Sicherheitsprobleme gingen demnach um 11 Prozent und Helpdesk-Calls um 12 Prozent zurück.
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