IBM veröffentlicht die Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2015. Auch in diesem Quartal setzt IBM weniger um und verdient auch weniger als im Vorjahreszeitraum. Um 12 Prozent geht der Umsatz auf 19,6 Milliarden Dollar zurück. Beim Nettoergebnis meldet IBM einen Rückgang von 2,4 Prozent von 2,38 im ersten Quartal 2014 auf jetzt 2,33 Milliarden Dollar.
Vor allem im Hardware-Geschäft muss IBM federn lassen: Um 22 Prozent gehen hier die Umsätze zurück. Das ist jedoch größten Teils auf den Verkauf der x86-Sparte zurückzuführen, der im ersten Quartal 2014 abgeschlossen wurde. Aber auch in den Bereichen Power-Systems (Unix) und Storage muss IBM Umsatzrückgänge hinnehmen. 3 Prozent Minus sind es bei den Power-Servern (oder währungsbereinigt 1 Prozent Plus) und 8 Prozent (2 Prozent minus) beim System Storage.
Dagegen steigert IBM den Verkauf von System z. Die Umsätze bei Mainframes steigen um 118 Prozent (währungsbereinigt plus 130 Prozent). Bei der ausgelieferten Kapazität rechnet IBM in MIPS (Million Instruction per Second) und hier kann der Hersteller eine Steigerung von 95 Prozent melden.
Wachstum gibt es bei IBM dagegen in den Bereichen Cloud und Software. Auch bei Software geht der Umsatz mit einem Minus von 8 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar zurück (währungsbereinigt 2 Prozent). Doch mit einem leicht geringeren Ergebnis von 1,94 Milliarden speist diese Sparte einen großen Teil des operativen Gewinns. Dazu trägt auch das bereinigte Wachstum bei Business Analytics von 12 Prozent bei. Die Cloud-Umsätze steigen bereinigt um 60 Prozent. So steigt hier die jährliche “Run Rate” auf 3,8 Milliarden Dollar im Vergleich zu 2,3 Milliarden im ersten Quartal 2014.
Im Bereich Technologie-Services fällt der Umsatz um rund 11 Prozent auf 7,89 Milliarden Dollar. Auch bei Dienstleistungen muss IBM einen Umsatzrückgang melden. Der beläuft sich auf 4,32 Milliarden Dollar und fällt damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 Prozent.
Wie viele andere Unternehmen auch braucht IBM etwas Wegzehrung, um die Umstellung in die Cloud stemmen zu können. IBM investiert wie auch SAP große Summen in den Ausbau des Cloud-Computings. Doch sind die Wachstumsbereiche Cloud, Mobile, Künstliche Intelligenz und Software noch nicht so stark, um das rückläufige Hardware-Geschäft kompensieren zu können.
So hatte sich IBM neben der Sparte für Industriestandardserver auch von der eigenen Chip-Fertigung getrennt. An Unix-Servern und vor allem auch an den Mainframes will IBM jedoch nach wie vor festhalten.
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