Spezial-Börse für seltene Server-Ersatzteile
Nur weil man ein Ersatzteil nicht mehr bekommt, muss man noch lange nicht den Server ausmustern. Ein Unternehmen aus Weidenberg hat sich der Beschaffung von exotischen Rechnern und den entsprechenden Ersatzteilen verschrieben.
Mit der herstellerunabhängigen Börse EDVbeschaffung.de will der Weidenberger Hardware-Händler K&L electronics eine Plattform schaffen, über die Anwenderunternehmen Bauteile und Ersatzteile für seltene Hardware-Teile beziehen können.
Über die Plattform können Interessenten Netzwerkkarten, komplette Mainboards, Prozessoren, Module oder Netzwerkkomponenten anfragen. K&L electronics hat sich auf die Suche nach seltenen Ersatzteilen spezialisiert und übernimmt die Recherche nach benötigten älteren Produkten aus dem Hardwarebereich.
Dazu werden Datenbanken und Lagerbestände mit Millionen unterschiedlicher Komponenten weltweit geprüft, abgeglichen und darüber hinaus auch lieferbare Stückzahlen ermittelt. Die weltweite “Fahndung” nach Ersatzteilen könne schon mal einige Wochen dauern. Das Team um die beiden Unternehmensgründer Micheal Loidl und Armin Kreutzer erklärt, dass sich das Warten etwa bei einem IBM Großrechner, der mit mehreren zehntausend Euro Anschaffungspreis zu Buche schlägt, durchaus lohnen kann.
Ihre Erfolgsquote geben die beiden Experten mit 98 Prozent an: “Sollten wir ein Teil nicht liefern können, dann ist es weltweit auch nicht mehr lieferbar.”
Der Auftraggeber bezahlt die Teile aber immer erst dann, wenn sie geliefert werden können. Den Service EDVbeschaffung.de baut das Unternehmen seit 1999 auf. Das Unternehmen K&L electronics ist darüber hinaus auch als klassischer IT-Händler aktiv und setzt hier ebenfalls auf Nischen und Spezialbereiche.