LG hat das nächste Flaggschiff-Smartphone G4 präsentiert. Es verfügt über einen leistungsfähigeren Prozessor und eine deutlich verbesserte Kamera als das Vorjahresmodell G3. Als Betriebssystem kommt Android 5.1 Lollipop zum Einsatz. Die Rückseite besteht weiterhin aus Kunststoff. Alternativ bietet LG ein Leder-Cover an.
Die Standardausführung des LG G4 kommt für einen Preis von 649 Euro auf den Markt. Die Leder-Variante – mit zusätzlichen Kunststoff-Wechselcovern – kostet 699 Euro. Der Marktstart in Deutschland ist für Anfang Juni vorgesehen.
Das 5,5 Zoll große Display des LG G4 löst mit 2560 mal 1440 Bildpunkten auf. Gorilla Glass 3 soll den Bildschirm vor Kratzern schützen. Zudem weist der Bildschirm nun eine leichte Biegung auf, die jedoch weniger stark ausfällt als beim G Flex 2.
Das Smartphone misst etwa 14,9 mal 7,6 und ist 9,8 Millimeter dick. Damit fällt es geringfügig dicker und größer als das LG G3 aus – 14,6 mal 7,5 mal 9 Millimeter. Nutzer können den Akku selbst wechseln. Dieser hat eine Kapazität von 3000 mAh. Die Gesprächszeit gibt LG mit bis zu 14 Stunden an, im Standby soll das Smartphone bis zu 400 Stunden erreichen.
Der Prozessor des neuen Smartphones stammt von Qualcomm und ist der Sechskernprozessor Snapdragon 808. Damit verzichtet LG auf den Acht-Core-Chip Snapdragon 810, der wegen starker Hitzeentwicklung in der Kritik steht. Die 64-Bit-CPU soll für das G4 optimiert worden sein.
Wie schon beim G3 stattet LG das 32-GByte-Modell mit 3 GByte RAM aus. Ein MicroSD-Karteneinschub ist ebenfalls wieder vorhanden, mit dem sich der interne Speicher erweitern lässt.
LG hat vor allem die Kamera des LG G4 verbessert. Statt mit 13 löst sie nun mit 16 Megapixeln auf. Zudem verfügt sie über einen überarbeiteten optischen Bildstabilisator, der besonders bei Videos in Bewegung für deutlich schärfere Bilder sorgen soll. Dieser gleicht nun mit zwei Achsen aus. Zuvor kam nur eine Achse zum Einsatz. Auch den vom G3 bekannte Laserfokus hat der Hersteller optimiert. Er soll nun innerhalb von nur 0,276 Sekunden fokussieren. Zusätzlich zum LED-Blitz bietet das G4 einen Farbspektrumsensor für eine bessere Farbwiedergabe bei Fotos – laut LG ein Novum bei Smartphones. Er soll durch eine automatische Anpassung der Farbtemperatur und des Weißabgleichs für bessere Ergebnisse sorgen.
Die neue Kamera verfügt über eine lichtstarke f1.8-Blende, die sie noch lichtempfindlicher als etwa die sehr gute Kamera des Samsung Galaxy S6 macht. Des Weiteren hat LG einen größeren Bildsensor im 1/2,6-Zoll-Format verbaut. Verschlusszeiten, ISO, Weißabgleich, Helligkeit, Belichtung oder Auslösegeschwindigkeit lassen sich auf Wunsch auch manuell justieren. Das Speichern von Bildern im RAW-Format ist ebenfalls möglich. Die Frontkamera mit ebenfalls lichtstarker f2.0-Blende löst 8 Megapixel auf.
Das aktuelle Android 5.1 hat LG mit der eigenen Benutzeroberfläche UX 4.0 ausgestattet. Sie biete ein vereinfachtes Design und erleichtere die Bedienung. Mit einem doppelten Fingertipp auf die Rearkeys lässt sich beispielsweise auch bei ausgeschaltetem Display ein Foto aufnehmen.
Die Galerie gruppiert Bilder nun nach Ort und Zeit der Aufnahmen. Verbesserung gibt es auch beim Kalender, in den sich jetzt Termine aus Sozialen Netzen einfach per Drag-and-drop einspeichern lassen.
Das erweiterte Feature “Smart Notice” informiert nun beispielsweise auch über akkuhungrige Apps, die noch im Hintergrund laufen. Für favorisierte Kontakte kann das LG G4 automatisch eigene Klingeltöne festlegen. Mit “Smart Bulletin” bietet es einen eigenen Homescreen für Benachrichtigungen und Widgets des Nutzers, der einen besseren Überblick liefern soll.
Die Standardversion des LG G4 mit texturierter Kunstoffrückseite wird in den Farbvarianten Metallic-Grau, Keramik-Weiß und Gold erhältlich sein. Beim mit Leder überzogenen Modell haben Käufer die Wahl zwischen Schwarz, Braun, Hellblau, Gelb und Burgunderrot.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…
Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…
LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…
Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…
Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…
Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…