Lenovo hat die ThinkCentre Chromebox vorgestellt. Sie ist die neueste Ergänzung der ThinkCentre-Tiny-Reihe. Der Hersteller hat sie vor allem für Bildungseinrichtungen und kleine Unternehmen gedacht. Sie kann auch mit den Windows-basierten ThinkCentre-Modelle M73 Tiny und M53 Tiny mit dem modularen All-in-One-System ThinkCentre Tiny-in-One kombiniert werden. Als Betriebssystem nutzt das Gerät Googles Chrome OS.
Die Chromebox wiegt etwa ein Kilogramm und misst lediglich 17,8 mal 18,3 mal 3,6 Zentimeter. Aufgrund der geringen Größe und einem Volumen von einem Liter lässt sich die ThinkCentre Chromebox nahezu überall frei platzieren – zum Beispiel unter einem Tisch oder auf der Rückseite eines Monitors.
Im Inneren der Chromebox arbeitet ein Intel-Core-Prozessor der fünften Generation auf Basis der Broadwell-Architektur. Ihm stehen 4 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Lenovo hat den PC zudem mit eine 16 GByte großen SSD ausgestattet. Der Speicherplatz erscheint auf den ersten Blick gering, aber das Konzept von Chrome OS sieht vor, dass der Nutzer seine Daten in der Cloud ablegt – und zwar vor allem bei Google. In der Regel erhalten Nutzer 100 GByte Onlinespeicher kostenlos für zwei Jahre bei Google Drive.
Vor allem in Umgebungen, in denen mehrere Anwender auf dieselben Daten zugreifen müssen – etwa in Schulen – eignet sich die Cloud-Anbindung. Darüber hinaus kann somit von unterschiedlichen Geräten darauf zugegriffen werden. So könnte ein Mitarbeiter im Büro beispielsweise die Chromebox nutzen und unterwegs ein Chromebook.
Die ThinkCentre Chromebox verfügt über je einen HDMI- und DisplayPort-Ausgang, einen Kombi-Anschluss für Kopfhörer oder Mikrofon und vier USB-3.0-Ports (je zwei vorne und hinten). Lenovo hat zudem einen Gigabit-Ethernet-Port, WLAN und ein Trusted Platform Module (TPM) integriert.
Die Basis des vorinstallierten Betriebssystem Chrome OS bildet Linux. Die Anwendungen laufen im Webbrowser Chrome. Google aktualisiert diesen sowie das System selbst alle paar Wochen automatisch. Anwender müssen sich weder um Updates noch Virenschutz kümmern. Dank des zentralen Gerätemanagements mit Asset-Tracking können Administratoren auf einfache Weise neue Anwendungen implementieren oder Safe-Browsing-Richtlinien für Benutzer festlegen. Sie haben auch die Möglichkeit, die USB-Ports zu deaktivieren, um die unautorisierte Nutzung von USB-Speichermedien zu verhindern.
Wie erwähnt, lässt sich die ThinkCentre Chromebox auch zusammen mit dem ThinkCentre Tiny-in-One nutzen. Dazu wird sie einfach auf der Rückseite des 23-Zoll-Monitors eingeschoben und mit wenigen Handgriffen angeschlossen. Für die Verbindung ist kein Werkzeug nötig. Der Bildschirm bietet zusätzlich Platz für ein optionales optisches Laufwerk. Diese Kombination ermöglicht Lenovo zufolge “einfache und kostengünstige Upgrades, ohne die Notwendigkeit, das Display austauschen zu müssen”. Dies minimiere vor allem im Bildungsumfeld kritische Ausfallzeiten.
Das ThinkCentre Tiny-in-One 23 verfügt laut Datenblatt (PDF) über vier USB-Ports, von denen zwei von vorne zugänglich sind. Sein 23-Zoll-Monitor bietet eine Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Der Kontrastwert ist mit 1000:1 angegeben. Der Bildschirm lässt sich neigen (von minus 5 bis plus 35 Grad), um 45 Grad zu beiden Seiten drehen sowie um 11 Zentimeter in der Höhe verstellen.
Die ThinkCentre Chromebox wird voraussichtlich im Juni ab 199 Dollar auf den Markt kommen. Das ThinkCentre Tiny-in-One ist bereits seit Oktober zum Einstiegspreis von 279 Dollar erhältlich.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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