Netzwerkausrüster Cisco meldet einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens. Zum 26. Juli werde Chuck Robbins, bislang für als Senior Vice President weltweit für Sales und Partner verantwortlich, den Posten von John Chambers übernehmen, wie das Unternehmen am Montag mitteilt.
Robbins wird zudem mit Wirkung zum 1. Mai in das Cisco-Board gewählt. Chambers wird Ende Juli zum Executive Chairman und wird zudem als Chairman im Board sitzen.
Chambers ist seit 1995 an der Spitze von Cisco Systems. Unter der Führung von Chambers wuchs Cisco zu einem bedeutenden Unternehmen heran. Damals belief sich der Jahresumsatz auf 1,2 Milliarden Dollar. Inzwischen setzt das Unternehmen knapp 48 Milliarden Dollar im Jahr um.
Ähnlich wie Chambers ist auch Robbin stark mit Cisco verbunden. Der ist 1997 zu Cisco gestoßen und hatte sich in dem Unternehmen schnell die Karriereleiter hochgearbeitet. Robbins, wie es in der Cisco-Mitteilung heißt, sei maßgeblich am Aufbau des Partnerprogramms beteiligt gewesen, das aktuell mehr als 40 Milliarden Umsatz für das Unternehmen bringt. Auch das Business-Segment, das inzwischen rund ein Viertel des gesamten Umsatzes ausmache, sei von ihm maßgeblich mitgestaltet worden. Auch die Bereiche Collaboration und Sicherheit habe er als Manager begleitet und hier auch die Übernahmen von Meraki und Sourcefire vorangetrieben.
“Ich bin vor 17 Jahren zu Cisco gekommen, weil ich in einem Unternehmen sein wollte, das unbegrenzte Möglichkeiten bietet, und ich bin heute mehr denn je überzeugt, dass Cisco genau das richtige Unternehmen ist”, kommentiert Chuck Robbins seine Ernennung zum CEO.
Auch wenn Cisco sich unter anderem mit den neuen Server-Technologien, Sicherheit und anderen neuen Feldern deutlich breiter aufgestellt hat, so dürften die größten Hürden für den Netzwerk-Spezialisten noch in der Zukunft warten.
Technologien wie Software-defined Networking werden für den Netzwerkmarkt starke Veränderungen mit sich bringen und Robbins lässt diese nicht unerwähnt: “Ich bin stark darauf fokussiert, die Innovation und Umsetzung, die unsere Anwender von uns brauchen, noch zu beschleunigen. In Zeiten, in denen wir vor Verwerfungen stehen, wie sie die IT-Industrie noch nie erlebt hat, könnte ich nicht überzeugter sein, dass wir hier bestehen können.”
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