IBM und Facebook schließen Partnerschaft für Anzeigen-Personalisierung

IBM Logo (Bild: IBM)

Für das Projekt nutzten die Partner IBMs Marketing Cloud. Mit dieser wollen sie Online-Anzeigenkampagnen erstellen. Mit IBM Journey Designer werden diese an Präferenzen und Verhalten von Kunden angepasst.

Facebook und IBM kooperieren künftig für die Erforschung von digitaler Werbung. Zudem wollen sie deren Effizienz verbessern. Facebook bringt in die Partnerschaft das Anzeigengeschäft sowie 1,44 Milliarden aktive Nutzer ein. IBM beteiligt sich mit Analytics-Systemen.

Der Großteil der Ressourcen stammt von IBM Commerce. Für die Erstellung von Online-Anzeigenkampagnen kommt IBMs Marketing Cloud zum Einsatz. IBM Journey Designer passt sie anschließend an Kundenpräferenzen und -verhalten an. Mittels Facebooks Custom Audiences können sich die Partner an eine definierte Nutzergruppe wenden und mit ihr in Kontakt treten.

General Manager Deepak Advani kommentierte für IBM Commerce, dass vielen Marken bereits heute klar sei, dass man eine loyale Kundenbasis nur durch ein personalisiertes Shopping-Erlebnis aufbauen könne. Und für Facebook ergänzte der für Partnerschaften zuständige Vizepräsident Blake Chandlee, Werbetreibende wüssten aber oft nicht, wo sie beginnen sollten. Von IBM und Facebook benötigen sie also möglichst geeignete Werkzeuge.

Facebook Logo (Bild: Facebook)

Die Kooperation mit Facebook ist die erste von IBMs Forschungsinitiative Thinklab . Diese soll neben Vertretern von IBM und Partnern auch Firmenkunden umfassen, die jeweils die eigenen Erfordernisse und Ansprüche beisteuern.

“Durch diese Zusammenarbeit werden Hersteller von Endverbraucherprodukten und Händler schnell in die Lage versetzt, tiefe Einsichten in die Erwartungen ihrer Kunden zu erhalten und ihnen im Gegenzug überzeugende Erfahrungen zu vermitteln, die die Lücke zwischen physischem und virtuellem Handel schließen”, sagt Advani.

Offenbar ist aus der Übernahme des Marketing-Cloud-Anbieters Silverpop IBMs Werbewerkzeug Journey Designer hervorgegangen. Das Unternehmen entwickelte skalierbare Tools für eine schnelle Personalisierung von Kunden. IBM führte als Beispiel damals einen Mobile Service Provider an, der Profile seiner Nutzer erstellen und ihnen auf dieser Grundlage Angebote unterbreiten könne. Lösung könne nicht nur im Business-to-Business-Umfeld (B2B), sondern auch im B2C-Bereich (Business to Consumer) eingesetzt werden.

IBM ist zugleich auch schon Partner von Twitter und analysiert dessen Datenstrom. Der Mikrobloggingdienst gibt IBMs Supercomputer Watson seit Herbst 2014 Zugriff darauf. Gemeinsam bereiten sie die Daten dann für Enterprise-Applikationen auf.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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