Siemens teilte zusammen mit den Quartalszahlen mit, 4500 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. 2200 werden in Deutschland wegfallen. Allerdings ist noch nicht klar, in welchen Bereichen die Streichungen geplant sind.
Vor allem in der Energiesparte hat das Unternehmen nach wie vor zu kämpfen. Aber auch andere Bereiche des Konzerns belasten das Ergebnis.
Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG , formuliert das so: “Im Geschäftsvolumen haben wir uns in unseren Märkten gut behauptet. Die Profitabilität des Industriellen Geschäfts zeigt, dass wir uns bei einigen Geschäften noch verbessern müssen.” In der Sparte in der auch Gas und Öl aufgehängt sind, geht der Umsatz um 5 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Immer weniger Gasturbinen werden nachgefragt und auch andere Großprojekte werden immer günstiger angeboten. Daher erwarten Branchenbeobachter auch Stellenstreichungen bei Transformatoren.
Insgesamt aber steigt der Gewinn im zweiten Quartal auf 3,9 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis ist allerdings auch auf den Verkauf der Sparte für Hausgeräte BSH an Bosch und der Verkauf der Sparte mit Hörgeräten sowie der Krankenhausinformationssysteme zurückzuführen.
Auch die nächsten Monate scheinen für Siemens gut zu laufen. So sorge ein schwacher Euro für volle Auftragsbücher und steigende Umsätze. Allerdings schwächelt die Sparte für Wind und Renewables, vor allem der starke Rückgang im Offshore-Geschäft sei dafür verantwortlich.
Auch der Bereich Industrie-Software drückt auf das Ergebnis: Zwar kann das Unternehmen Umsatz und Auftragseingang um 8 und 7 Prozent steigern. Doch fällt das Ergebnis mit 355 Millionen Euro 13 Prozent niedriger aus als im Vorjahresquartal. Siemens erklärt das, dass 2015 weniger hochmargige Produkte verkauft wurden.
Bereits im Februar hatte Siemens die Streichung von 7800 Stellen angekündigt, 3300 alleine in Deutschland. Allerdings reduzierte Siemens diese Zahl nach Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite in Deutschland um etwa 400 Stellen. Konzernchef Kaeser strukturiert das Unternehmen also weiter um und will so eine Milliarde Euro einsparen.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.
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Was anderes fällt diesen unbeweglichen Großkonzernen auch nicht ein als Stellenstreichungen, sei es Siemens , RWE oder Dt.Bank..