Neben der erwähnten Appliance für die Installation von Samba als Domänencontroller- und Dateiserver-Ersatz, spielt die kostenlose Linux-Distribution SME als Ersatz für Windows Server 2003 eine große Rolle. Die Einrichtung erfolgt über einen deutschsprachigen Assistenten. Nach der Installation steht im Unternehmen ein Domänencontroller, Dateiserver, E-Mail-Server und auf Wunsch auch DHCP/DNS-Server zur Verfügung.
Außerdem lässt sich der Server noch als Gateway-Server und Firewall zum Internet betreiben. Das ist allerdings nicht empfehlenswert. Nach der Einrichtung findet die Verwaltung des Servers über eine Weboberfläche statt. In dieser können Administratoren alle Einstellungen vornehmen. Nach der Installation wird die Serverkonsole verwendet, um den Server grundsätzlich lokal zu konfigurieren. Die Konsole startet automatisch wenn sich Administratoren mit dem Benutzernamen “admin” und dem Kennwort anmelden, das während der Installation erstellt wurde.
Über den lokalen Server-Manager lassen sich Einstellungen anpassen, Festplatten spiegeln (RAID), Datensicherungen durchführen und den Server-Manager starten. Dieser steht auch über das Netzwerk mit der Adresse http://<IP-Adresse>/server-manager zur Verfügung, aber eben auch lokal.
Im deutschsprachigen Server-Manager stehen alle notwendigen Verwaltungsaufgaben zur Verfügung. Hier können Administratoren Benutzer anlegen, Gruppen steuern, Datensicherungen konfigurieren, Remote-Zugriff steuern, weitere Software installieren, den Virenschutz konfigurieren und Drucker freigeben.
Über den Bereich Zusammenarbeit\Benutzer werden Benutzer angelegt. Hier lassen sich auch die bestehenden Benutzer verwalten. An dieser Stelle lassen sich Konten sperren, Kennwörter zurücksetzen, oder Konten auch löschen. Für jeden Benutzer wird automatisch eine Freigabe angelegt, auf die nur der Benutzer Zugriff hat. Außerdem wird eine lokale E-Mail-Adresse erstellt, auf die Anwendung untereinander E-Mails zustellen können.
Über den Bereich Arbeitsgruppe lässt sich SME entweder als Mitgliedsserver in einer Arbeitsgruppe (Standard), einer Domäne, oder als Domänencontroller konfigurieren. Außerdem können Administratoren an dieser Stelle auch servergespeicherte Profile anlegen.
Trends 2025 in der Kundenkommunikation: Schatten-KI, Bot-Kommunikation und menschenähnlichen KI-Agenten.
Aus Sicht des Sicherheitsdienstleisters Kaspersky liegen Schadenskosten und Investitionen in Cybersicherheit damit fast gleichauf.
In Deutschland ist der Infostealer Formbook weiterhin Spitzenreiter und für rund 18,5 Prozent aller Malware-Infektionen…
HP Wolf Security-Studie: fehlende Lieferanten-Audits, schwache BIOS-Passwörter, Fear of Making Updates, Epidemie verlorener Geräte und…
Datenpannen sorgen nicht nur für aufmerksamkeitsstarke Schlagzeilen – sie sind eine Erinnerung an die Schwachstellen,…
Das Zusammenspiel von Cloud und KI stellt Hyperscaler, IT-Partner und Endkunden vor neue Herausforderungen.
View Comments
Schade, das auch in diesem Artikel nicht auf die gerade für Nicht-Unix/Linux/POSIX Kenner und Windows Umsteiger besonders hilfreiche, weil flexibel und dennoch einfach einzurichtende, hochprofessionelle Lösung "FreeNAS" keine Erwähnung fand (womöglich auch, weil die Bezeichnung "NAS" über den tatsächlichen Leistungsumfang der FreeBSD basierten "Distribution" bzw. Appliance-System) hinwegtäuscht, der mit dem teurer, hochleistungsfähiger wie hochskalierbarer kommerzieller Server-/Storagelösungen problemlos mithalten kann. Bei Bedarf kann man auch ein oder mehrere Windows 2003 Server per Klick virtualisieren - per VirtualBox (Headless), KVM oder XEN. Per KLick lasen sich weitere Linux/FreeBSD GÄste/VMs in Gang bringen, die zB einen Exchange Ersatz oder abgesicherten öffentlichen Cloud Dienst / Kundenportal / Intranetzugang betreiben - hocheffizient per Jail (ohne unnötig aufwendige Vollvirtualisierung) und dennoch sicher abgeschottet vom "Rest" des Systems oder auch untereinander.
Und natürlich sind alle Linuxe (ohne absichtlich bekrüppeltem Kernel) wie auch FreeBSD "kostenlos virtualisierbar" - bringen idR sogar selbst nicht nur "kostenlose", sondern tatsächlich "freie" (was eine ganz andere Bedeutung hat) Virtualisierungswerkzeuge auf professionellstem Niveau mit.
FreeNAS arbeitet primär auf ZFS als Dateisystem, welches aus dem Solaris- und Hochleistungsrechner-Umfeld kommend aufwendige (und nicht selten teure) RAID Hardwarecontrollerfeatures überflüssig macht, wenn man mehr als zwei, drei Festplatten hochperformant, skalierbar, effizient und flexibel betreiben will - mit Storage- und Dateisystemfeatures, die viele Anwender heute in dem Kontext für eher unmöglich halten. Aber für manch einen ist das ev. doch etwas zu modern. Da gibt man doch lieber mal eben 50% mehr Geld für Hardwareressourcen aus, um ein ineffizientes VMware Konglomerat aus der Taufe zu heben, um "beim Virtualisieren dabei zu sein".
FreeNAS muss ebenfalls nicht installiert werden (Live System), kann aber - passt dabei auf nen USB Stick oder Flash Speicher (oder das ISO wird direkt aus Virtualisierungssoftware heraus gebootet), so das alle Platten nur für Daten zur Verfügung stehen können und on the fly getauscht werden können. Da auf dem Stick keine Daten geschrieben werden, kann dieser auch schreibgeschützt betrieben oder jederzeit leicht neu installiert werden. Ganze Konfigurationen lassen sich per Klick sichern und auf andere Hardware laden.
Das ein BSD am Werkeln ist, bekommt der "Normaladmin" gar nicht mal mit - es sei denn er möchte gezielt auf Systemebene (per Shell) arbeiten, was ebenfalls möglich ist und Dank POSIX/SYSTEMV Kompatibilität auch einfach für jeden, der bereits mit Linux oder anderen POSIXen umgehen kann.
Und achja: FreeNAS wird inzwischen selbst von diversen der größten IT Konzerne der Erde mit Entwicklerressourcen und Geld unterstützt - aus guten Gründen.