Microsoft wird Windows 10 in unterschiedlichen Editionen auf den Markt bringen. Das Betriebssystem soll im Sommer erhältlich sein und Nutzer können je nach Zählweise zwischen sechs, sieben oder mehr Versionen auswählen. Der Softwarekonzern zählte in einem Blog die geplanten Varianten auf. Allerdings nannte es keine Preise, Lizenzbedingungen oder die jeweils enthaltenen Features.
Für private Anwender ist die Basisversion Windows 10 Home gedacht. Die Desktop-Ausgabe wird auch auf preisgünstigen Geräten vorinstalliert. Sie enthält die wichtigsten Features von Windows 10. Dazu zählen der neue Edge-Browser, der Sprachassistent Cortana sowie die kostenlosen Apps für Maps, Mail, Kalender, Fotos, Video und Musik. Zudem bietet sie die Umschaltfunktion Continuum, um einfacher zwischen Desktop- und Tablet-Modus zu wechseln. Die Universal-Office-Apps gibt es bei Geräten bis zu einer Bildschirmgröße von 10,1 Zoll kostenlos dazu, sobald sie verfügbar werden.
Mit Windows 10 Pro wendet sich Microsoft vor allem an Geschäftskunden. Es wird auf Geräten der Business-Klasse erwartet. Es umfasst zusätzliche Features wie BitLocker-Verschlüsselung, Hyper-V-Virtualisierung und die Fähigkeit, sich Windows-Domains anzuschließen.
Die Pro-Version enthält, wie bei dem nur für Kunden mit Volumenlizenzen verfügbare Windows 10 Enterprise, “Windows Update for Business“. Dieses stellt IT-Profis mehr Kontrolle zur Verfügung, wie und wann neue Funktionen und Fixes ihre Nutzer erreichen. Dabei können sie festlegen an welche Rechner Updates zuerst ausgeliefert werden. Die Enterprise-Version stellt zudem die Basis für Windows 10 Education. Dieses richtet sich an Volumenkunden im Bildungswesen.
Für Windows Phones und kleinere Tablets auf Intel- oder ARM-Basis hat Microsoft Windows 10 Mobile im Angebot. “Kleiner” bezieht sich hier auf Displaygrößen zwischen drei und 7,99 Zoll. Es sind ebenfalls die grundlegenden Features von Windows 10 sowie kostenlose Universal-Office-Apps verfügbar. Nutzer sollen mit Continuum for Phone mit geeigneten Smartphones in einen Desktop-PC-Modus wechseln und sie mit einem größeren Bildschirm verbinden können.Hinzu kommt mit Windows 10 Mobile Enterprise eine Version mit zusätzlichen Features und Sicherheitsmerkmalen für den Einsatz in Unternehmen.
Zusätzlich zu diesen sechs Versionen veröffentlicht Microsoft weitere Varianten von Windows 10 für Embedded-Geräte sowie Windows 10 IoT Core für das Internet der Dinge. Das Betriebssystem wird wahrscheinlich auch in Geldautomaten, Kassensystemen und Industrierobotern zum Einsatz kommen. Auch das OS für Microsofts Spielekonsole Xbox wird Windows 10 heißen.
ZDNet.com hat noch genauer hingesehen und macht auf zusätzliche Untervarianten der angekündigten Windows-10-Editionen aufmerksam. So biete Microsoft beispielsweise mit eigenen Artikelnummern (SKUs, Stock Keeping Units) System-Builder-Versionen mit 32-Bit oder 64-Bit für OEM-Hersteller an. Letztendlich sei eine mehrseitige Liste von SKUs für das kommende Betriebssystem zu erwarten.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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