Red Hat hat die “Cloud Suite for Applications” präsentiert. Es soll ein vollständiger Cloud Stack sein, der von der Infrastruktur bis hin zur Applikationsplattform bietet – einschließlich Verwaltungsmöglichkeiten. Dafür hat das Unternehmen den Plattform-as-a-Service OpenShift, RHEL OpenStack Platform für Infrastructure-as-a-Service und das Hybrid-Cloud-Management-Framework CloudForms kombiniert.
Ab dem 1. Juni erhalten Partner und Kunden von Red Hat Zugriff auf das Angebot. Innerhalb von sechs Monaten will es das Unternehmen den Status allgemeiner Verfügbarkeit erreichen.
Der für Middleware zuständige Vizepräsident von Red Hat, Rob Cardwell, kommentiert: “Wir glauben, dass dies die erste in vollem Umfang quelloffene, komplette Cloud-Angebot ist, und es baut auf so gut wie allen Red-Hat-Technologien auf – wir erfinden also nichts neu. Neu ist aber, dass wir sie integrieren und für einen vollständigen Cloud-Stack kombinieren. Jede der Komponenten durchläuft einen bedeutenden General-Availability-Releasezyklus. Den Anfang macht nächsten Monat OpenShift. Wir kündigen das als Programm für frühen Zugriff an, weil sich die Lösung erst noch über die nächsten Monate entwickeln wird.”
Sprache wie Java, PHP, Ruby können für die Entwicklung eingesetzt werden. “Der für die Infrastruktur Verantwortliche hat die Möglichkeiten, Anwendungen über die ganze Strecke hinweg zu verwalten und in Umlauf zu bringen, von der Entwicklung bis zur Produktion.” Red Hat biete nicht nur eine hochgradig skalierbare Infrastruktur, sondern auch ein großes System an zertifizierten Hardware-Partnern an.
Mit CloudForms werde die Verwaltung der OpenStack-Infrastruktur erleichtert, sagte Cardwell. OpenShift ermögliche schnellere Entwicklung und Tests von Anwendungen.
Der Red-Hat-Manager ist der Ansicht, dass bislang nur Microsoft ein vergleichbares Angebot im Portfolio hat. Es reiche ebenfalls von der Virtualisierung bis zur PaaS-Ebene. Aber es sei natürlich proprietär. “Unser Angebot rivalisiert auf verschiedener Ebene mit Virtualisierungsanbietern, mit OpenStack-Distributionen, und auch mit anderen PaaS-Angeboten wie Cloud Foundry. Wir glauben aber, dass wir die ersten mit einem vollständigen Funktionsumfang in quelloffener Manier sind.”
Zugleich deute die Cloud Suite für Applications auch einen Wandel bei Red Hat an. Das Unternehmen werde oft nur als Infrastrukturanbieter gesehen. Jetzt wolle man den Kunden klarmachen, dass man den vollen Funktionsumfang anzubieten habe.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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