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Flow: Microsoft arbeitet an neuer E-Mail-App

Angeblich entwickelt Microsoft eine App für “schnelle E-Mail-Konversationen auf Ihrem Smartphone mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind.” Sie sollen einem als “vertraulich” eingestuften internen Dokument zufolge für iOS erscheinen. Darauf weist der Twitter-Nutzer @h0x0d hin. Demnach trägt die Anwendung den Namen “Flow by Outlook”. Dabei handelt es sich offenbar nicht um eine Alternative zu Outlook, sondern eine Ergänzung für das E-Mail-Programm.

Microsoft verspricht im Beschreibungstext eine Präsentationsform, die sonst mit Instant Messaging verbunden wird: “Keine Betreffzeilen, Grüße oder Signaturen. Flow ist für schnelle, leichtgewichtige Konversationen in Echtzeit gemacht.” Nutzer sollen sämtliche Konversationen aus Flow auch in Outlook abrufen können und mit anderen Outlook-Anwendern kommunizieren können.

Allerdings zeigt Flow nicht die vollständige E-Mail-Korrespondenz des Anwenders an. Die App beschränkt sich auf mit Flow begonnene Konversationen einschließlich aller Antworten, egal mit welchem Client. Microsoft zufolge lässt sich somit das Rauschen ausblenden. Auf Nachfrage von ZDNet.com wollte sich Microsoft zu dem Dokument nicht äußern.

Outlook für Android und iOS basiert auf einer erweiterten Version der von Microsoft übernommenen E-Mail-Lösung Acompli. Der Name “Flow by Outlook” lässt darauf schließen, dass dasselbe Team die App entwickelt. Die könnte bedeuten, dass Flow für Android früher als für Windows Phone veröffentlicht wird, denn Outlook für Windows Phone (und Windows 10 Mobile) basiert auf einem gänzlich anderen Code als die beiden Acompli-Apps, auch wenn sich die Oberfläche gleicht.

Die Teams für Outlook, Outlook.com und Exchange hat Microsoft in einer einheitlichen Sparte organisiert. Sie sind Corporate Vice President Rajesh Jha unterstellt.

Einige Elemente von Flow erinnern an Skype Qik, zu dem es das E-Mail-Pendant sein könnte. Diese letztes Jahr für Android, iPhone und Windows Phone eingeführte App ist Microsoft zufolge “so leichtgewichtig und praktisch wie SMS und IM”. Sie basiert lediglich nicht auf einer E-Mail-Adresse, sondern auf einer Mobilfunknummer.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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