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NetApp entlässt weltweit

Tom Georgens, CEO und Chairman von NetApp. (Bild: NetApp)

NetApp gibt Zahlen für das vierte Geschäftsquatal 2015 bekannt. Die Umsätze fallen von 1,65 Milliarden um 7 Prozent auf 1,54 Milliarden Dollar. Der Gewinn liegt mit einem Rückgang von 32 Prozent auf 134,9 Millionen Dollar deutlich unter den 197 Millionen Dollar der Vorjahresperiode. Auch der Ausblick auf die nächsten Monate versprechen wenig Besserung.

NetApp baut derzeit die wichtigste Produktline um. Künftig soll “Clustered OnTAP” das finanzielle Zugpferd werden. Aber offenbar kann der Storage-Herstelle Innovationen nicht schnell genug in den Markt tragen. So stellen wichtige Kunden ihre Investitionen zurück und warten auf weitere Releases, die dann auch die gewünschten Features bringen.

“Wir haben die Komplexität dieses Übergangs unterschätzt” gesteht NetApp-CEO Tom Georgens in einem Call anlässlich der Bialnzvorstellung. Der Fehler liege hier alleine bei NetApp und nun müsse das Unternehmen versuchen, diese wieder zu kompensieren.
Nun will NetApp etwa 4 Prozent der Weltweiten Belegschaft abbauen. Die Entlassungen der etwa 500 Mitarbeiter sollen bis zum dritten Quartal abgeschlossen sein und sollen zwischen 25 und 35 Millionen Dollar kosten. Ein Großteil dieser Ausgaben solle in das erste Geschäftsquartal fallen, wie aus einer Pflichtmitteilung an die SEC hervorgeht.

Über eine weitere Software-Schicht können Hardware-Silos im Storage aufgebrochen werden. Hier am Beispiel von ONTAP. (Quelle: NetApp)

Wie Chariman und CEO Georgens weiter erklärt, stecke nicht nur NetApp in einer Krise. Auch andere Hersteller wie EMC bekommen die Auswirkungen eines Markttrends zu spüren. Immer mehr Anwenderunternehmen setzen inzwischen auf Cloud-Storage und verzichten daher auf die Anschaffung von eigener Hardware.

Georgens erklärt, dass NetApp ab der zweiten Hälfte des Geschäftjahres 2016 die Umsätze wieder steigern kann und dass ab diesem Zeitpunkt auch wieder mehr Unternehmen Hardware bei NetApp beziehen. Zusammen mit den zu erwartenden Kostensenkungen durch die Entlassungen könnten auch die Gewinne wieder wachsen.

Redaktion

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