Mindestens zwei Mitarbeiter von Apple haben sich direkt bei CEO Tim Cook über erniedrigende Taschenkontrollen in Apple Stores beschwert. Die Kontrollen sollen eine Abschreckung für Diebe darstellen. Das berichtet The Guardian.
Demnach schrieb ein Angestellter bereits 2012 eine E-Mail mit dem Betreff “Furchtloses Feedback eines Apple-Verkäufers” an Cook. Darin warf er Apple-Managern vor, auch “verdiente Mitarbeiter wie Kriminelle” zu behandeln. Der Konzern erwecke dadurch den Anschein, dass es den eigenen Angestellten nicht traue, heißt es in der E-Mail weiter.
“Die Prozedur wird oft vor den gaffenden Kunden durchgeführt”, schreibt der Mitarbeiter. Er fordere, dass Angestellte mit dem Respekt behandelt werden, mit dem sie auch die Kunden behandeln.
Die E-Mail leitete Cook dem Bericht zufolge mit dem Kommentar “Ist das wahr?” an die zuständigen Manager für Verkauf und Personal weiter. Welche Antworten der CEO erhalten hat, geht aus den Gerichtsunterlagen allerdings nicht hervor. The Guardian konnte bislang keinen Apple-Manager für einen Kommentar erreichen.
Auch aus Peking kommen Beschwerden über den Umgang von Apple-Mitarbeitern. In einer E-Mail aus dem Jahr 2013 an Cook und andere Manager, schrieb ein Angestellter, dass Mitarbeiter wie “Tiere und Diebe” behandelt werden. Darüber hinaus sei ein Notausgang in einem Laden mit Apple-Produkten blockiert worden.
Cooks Reaktion auf das Schreiben hat das Gericht nicht veröffentlicht. Allerdings zeigen Mails von anderen Manager, dass sie über die Taschenkontrollen diskutiert haben. “Wenn es nur eine abschreckende Wirkung ist, muss es einen intelligenteren und respektvolleren Weg geben”, schrieb Apples Vizepräsidentin für Personalwesen, Denise Young Smith.
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Nuja, Taschenkontrollen bis hin zu Leibesvisitationen gibt es zumindest in all jenen Branchen, in denen Mitarbeiter Umgang mit Hochwertgütern zu haben, die sich leicht verstecken und problemlos veräußern lassen und wo keine tägliche Inventur möglich ist - Allerdings gehört dies dann mit in den Arbeitsvertrag.