Auf dem OpenPower Foundation Summit in Peking hat IBM mit SuperVessel einen neuen Cloud-Dienst gestartet. Die Grundlage dafür bildet das OpenPower-Ökosystem. Der Konzern sieht den Service als “virtuelle Forschungs- und Entwicklungs-Engine”. Mit ihm sollen Nutzer Anwendungen für Analytics, maschinelles Lernen und das Internet der Dinge erstellen und testen können.
IBM Research hat SuperVessel gemeinsam mit den IBM System Labs entwickelt. Er setzt auf eine Kombination aus OpenStack zur Cloud-Verwaltung sowie Prozessoren von IBM, Nvidia und Xilinx. Die Entwickler haben die SuperVessel-Cloud in unterschiedliche “Laborbereiche” gegliedert. Sie umfassen die Themen Big Data, das Internet der Dinge sowie die Beschleunigung und Virtualisierung der Anwendungsentwicklung auf Basis der Power-Architektur.
In den vergangen sechs Monaten hat IBM SuperVessel in einem eingeschränkten Nutzerkreis getestet. Dazu zählten unter anderem Entwickler aus der Open Source Community sowie Studenten von mehr als 30 Universitäten in China und der ganzen Welt, heißt es in einer Mitteilung von IBM. Die Tongji-Universität hat bereits ein konkretes Anwendungsbeispiel entwickelt. “ProteinGoggle” ist in der Lage, Proteinsequenzen zu analysieren. Die Chongqing-Universität nutzt SuperVessel zur Analyse und Optimierung des örtlichen U-Bahn-Systems.
Mit dem neuen Cloud-Dienst versucht IBM, Entwickler für sein OpenPower-Ökosystem zu gewinnen. Sie sollen auf Unternehmen zugeschnittene Cloud-Anwendungen erstellen.
Die zunächst als OpenPower Consortium angekündigte OpenPower Foundation hatte IBM im Dezember 2013 zusammen mit Google, Nvidia, Mellanox und Tyan gegründet. Ihr Ziel ist es, gemeinsam Server-, Networking-, Storage- und GPU-Technologien für Hyperscale- und Cloud-Rechenzentren zu entwerfen. Das auf IBMs Power-Technologie basierende Open-Source-Projekt hat nach eigenen Angaben inzwischen mehr als 130 Unterstützer in 22 Ländern.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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