IBM stellt neuen Container-Services für die Cloud vor
Auf Basis von Docker liefert IBM einen neuen Container-Dienst. Parallel dazu gründet der Hersteller die Open Container Platform.
IBM stellt neue Container-Services auf Basis von Docker vor. Diese sollen Entwicklung und Verteilung von Anwendungen in der Hybrid Cloud vereinfachen. So sollen sich Anwendungen über die Open-Source-Container-Lösung Docker leicht isolieren und installieren lassen. Die verteilte Bereitstellung von Anwendungen vereinfacht sich auf diese Weise. Denn die Container bringen bereits sämtliche notwendigen Pakete für den Betrieb einer Software mit.
IBM stellt die neuen Dienste über die Plattform Bluemix bereit. Um hier die entsprechende Standards festzulegen, gründet IBM auch die Open Container Platform (OCP). Darüber soll die Kompatibilität von Containern zueinander sichergestellt werden. Über offene Schnittstellen lassen sich auch andere Tools zusammen mit den Container-Servivces verwenden, wie etwa die Docker Compose Orchestration Services. IBMs OCP soll zudem auch eine Umgebung liefern, in der Entwickler Container-basierte Lösungen erstellen können.
IBM liefert mit den neuen Container-Services auch integrierte Werkzeuge, wie etwa zur Analyse von Protokollen und zur Leistungsüberwachung von Systemen. Die Verwaltung von Anwendungen soll eine so genannte Delivery Pipeline vereinfachen. Funktionen wie Elastic Scaling und Auto Recovery sorgen für ein Load Balancing. Ergänzt wird das mit Private Overlays und einem automatischen Routing, die laut IBM auch für komplexe Unternehmensanforderungen geeignet sind.
Mit einer Active-Deploy-Funktion können Anwendungen in Containern auch im laufenden Betrieb bereitgestellt werden. Zudem sorgt IBM mit einem Persitent Storage für eine datenzentrierte Anwendungserstellung. Mit einem Vulnerability Advisor werden Anwender vor Schwachstellen gewarnt. Zudem lassen sich die neuen Container-Dienste auch mit weiteren Bluemix-Cloud-Services – wie Watson, Analytics, Internet of Things oder Mobile – integrieren und erweitern.
IBM habe laut eigenen Angaben die Docker-Container-Services für den Betrieb von Java-Anwendungen optimiert. IBM ist laut eigenen Angaben auch der erste Anbieter, der die On-Premises-Lösung Docker Trusted Registry den eigenen DevOps-Cloud-Angeboten IBM UrbanCode und Pure Application Systems verbindet. Dank dem DevOps-Support der IBM Container können Unternehmen spielend komplexe Workloads erstellen, automatisieren und verteilen – selbst über verschiedene, hybride Cloud-Umgebungen hinweg.
“Unsere Partnerschaft mit IBM ist eine enorme Bereicherung für die schnell wachsende Zahl von etablierten Unternehmen und Startups, die in Docker die Grundlage für eine neue Generation von verteilten Geschäftsanwendungen sehen”, kommentiert Nick Stinemates, Vice President, Development und Technical Alliances bei Docker.
Mit Gründung der Open Container Platform (OCP) will IBM zudem die Kompatibilität von Containern sicherstellen. Die OCP sorgt für eine gemeinsame Linie unter Entwicklern beim Thema Standards und fördert deren Zusammenarbeit.
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