Amazon Web Services teilt mit, dass die EU (Frankfurt) Region die am schnellsten wachsende internationale Rechenzentrums-Region ist. Anwender wie Audi, Rocket Internet und Zalando versuchen laut AWS durch den Umzug in die AWS-Cloud Innovationen schneller umzusetzen. Für das Wachstum am Standort sorge auch der Zuspruch von Unternehmen Siemens, SAP oder Bayer. Deutsche Unternehmen, denen man allgemein nachsagt, sehr vorsichtig mit der Cloud zu sein, haben offenbar ihre Vorbehalte abgelegt.
Vor acht Monaten im Oktober 2014 nahm Amazon die neue Region in Betrieb. Seitdem ist offenbar der Zuspruch von den Anwendern stetig gewachsen. In den nächsten sechs Monaten will die Amazon.com-Tochter 130 neue hochqualifizierte Jobs in der Region Frankfurt und an weiteren Standorten wie Berlin und München schaffen. Diese Stellen soll es in Rechenzentren, Büros und im Entwicklungszentrum geben. So sollen nicht nur neue Technologien entwickelt werden, sondern auch Unternehmen beim Umzug in die Amazon-Cloud unterstützt werden.
Premium-Hersteller Audi werde zudem AWS für “Audi on Demand” einsetzen. Damit will die VW-Tochter ein innovatives Mobilitätsprogramm mit individuellen Diensten für Fahrzeugnutzer umsetzen. “Die Geschwindigkeit von Innovationen wie ‘Audi on Demand’ erfordert flexible Cloud-Lösungen mit gleichzeitig höchsten Sicherheitsstandards”, so begründet Bettina Bernhard, Managing Director bei der Audi Business Innovation GmbH.
Um künftig besser Support für das wachsende Kundensegment der Start-ups in Deutschland auszuweiten, plant AWS ein so genannte Pop-up Loft in Berlin. Das soll ab Oktober für einen Monat seine Pforten in Berlin öffnen. Start-ups können sich hier mit AWS-Mitarbeiter austauschen und beispielsweise Tipps von Solutions Architects erhalten.
Auf dem AWS Summit in Berlin präsentiert der Cloud-Provider auch das E-Commerce-Unternehmen Zalando, das mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden eine der größten Mode-Plattformen Europas ist. Zalando ist ebenfalls AWS-Nutzer und Eric Bowman, VP für Engineering bei Zalando, spricht auf dem AWS Summit über seine Erfahrungen mit den Diensten: “Indem wir die Cloud nutzen, sind wir in der Lage, Themen wie Innovation und Kreativität von einem anderen Blickwinkel aus anzugehen. Unsere Teams sind jetzt autonom und können Technologieinfrastruktur sehr viel schneller bereitstellen als in der Vergangenheit. Das erlaubt uns, unseren Kunden viel schneller neue Features an die Hand zu geben.”
Daneben nennt AWS auch gemeinnützige Organisationen und Unternehmen des öffentlichen Rechts als Anwender: Das Max Planck Institut, die Aktion Deutschland Hilft, das Heidelberg Institut für Technische Studien, das Städel Museum in Frankfurt und The Global Crop Diversity Trust (Crop Trust) setzen auf die Frankfurter Infrastruktur um damit deutsche Nutzer zu versorgen.
In welchen Umfang die genannten Organisationen und Unternehmen jeweils die Angebote von AWS nutzen, teilt das Unternehmen nicht. Die gemeinnützige Orgaisation Crop Trust aus Bonn, das sich die Erhaltung der weltweiten landwirtschaftlichen Pflanzendiversität zur Aufgabe gemacht hat, verfügt über eine Sammlung von Saatgut, Stecklingen und landwirtschaftlichen Daten von insgesamt 2,7 Millionen Pflanzensorten die allesamt in der Genesys-Datenbank gespeichert sind. Und diese Datenbank wird inzwischen über AWS betrieben. Als Resultat nennt Crop Trust Einsparungen in Höhe von 30 Prozent bei den Infrastrukturkosten. Zudem lasse sich die Datenbank jetzt flexibler erweitern, so Alireza Mohammadi, IT-Systemadministrator bei The Global Crop Diversity Trust.
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