Categories: MobileMobile Apps

Amazon erweitert Cloud Drive um mobile Apps

Für seinen Speicherdienst Cloud Drive hat Amazon Apps für Android und iOS veröffentlicht. Für Googles mobiles Betriebssystem ist die Anwendung bereits seit Ende Juni verfügbar. Die App für Apples Mobil-OS folgte am vergangenen Wochenende. Das berichtet TechCrunch. Eine offizielle Vorstellung hat der Online-Händler noch nicht abgehalten.

Mit den Apps erhalten Nutzer eine einfache Ordnerliste für sämtliche Inhalte, die auf Cloud Drive gespeichert sind. Zudem können sie Fotos betrachten und Musik sowie Videos wiedergeben. Allerdings können sie die Dateien nicht bearbeiten.

Dafür lassen sich Dateien weiterleiten. Nutzer können sie unter anderem als Link oder Anhang in Sofortnachrichten und E-Mails versenden. Außerdem ist es möglich, die Links in sozialen Netzen zu verteilen.

Die Funktionen der Apps seien rudimentär, schreibt TechCrunch. In diesem Umfang würden sie keine Konkurrenz für die Angebote in den Bereichen Produktivität und Cloud Hosting von Google, Microsoft und Apple darstellen. “Die Ausweitung von Cloud Drive auf mobile Geräte könnte ein Hinweis auf größere langfristige Ambitionen des Unternehmens sein”, kommentiert der Blog.

Amazon stellt für Windows und Mac OS X bereits seit längerer Zeit Anwendungen für Cloud Drive zur Verfügung. Für Mobilgeräte bot es bislang nur Apps für spezielle Funktionen des Cloud-Speichers an. Cloud Drive Fotos für Android und iOS lädt beispielsweise lediglich Fotos automatisch von einem Smartphone oder Tablet auf Cloud Drive. Amazon Cloud Player wiederum streamt dort gespeicherte Musik.

Dem Bericht zufolge können Entwickler seit Juni auch ein Software Development Kit (SDK) für Cloud Drive nutzen. Amazon präsentiert auf seiner Cloud-Drive-Website eine Auswahl von Anwendungen von Drittanbietern mit Cloud-Drive-Anbindung. Nutzer können die Cloud-Drive-App für Android und iOS, die im Apple App Store, im Google Play Store und Amazon Appstore herunterladen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

4 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

7 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago