OwnCloud steht ab sofort in Version 8.1 zur Verfügung. Die Entwickler haben vor allem das Verschlüsselungskonzept überarbeitet, den Datenabgleich beschleunigt und insgesamt 190 APIs geändert oder neuprogrammiert. Sie wollen damit die Anforderungen von Geschäftskunden besser umsetzen. Auf diese Weise soll ownCloud breiter einsetzbar werden.
Das Verschlüsselungskonzept Encryption 2.0 erlaubt es Nutzern, künftig ihre Keys im unternehmenseigenen Keystore zu verwalten. Sie haben zudem die Auswahl, welchen Verschlüsselungsstandard sie einsetzen wollen. Außerdem sind sie in der Lage, eigene Server-Anwendungen zu entwickeln, die Spezialanforderungen an die Verschlüsselung gerecht werden.
“Mit Encryption 2.0 hat ownCloud einen neuen Sicherheitsstandard für das Filesync und -share im Unternehmen geschaffen”, erklärt Matt Richards, Vice President of Product bei ownCloud, in einer Pressemitteilung. Bislang verwaltet ein Großteil der Mitbewerber Keys immer noch in der Cloud. Dort bestehen allerdings dieselben Sicherheitsrisiken wie in der Cloud selbst. Andere verlangen Gebühren, dass Kunden Daten mithilfe von Keys für ihren Algorithmus schützen können.
Die Entwickler versprechen durch die verbesserte Leistung von ownCloud 8.1 bis zu viermal schnellere Up- und Downloads. Aufgrund der effizienteren Bearbeitung paralleler Requests habe sich auch die Skalierbarkeit erhöht. Bis zu 50 Prozent mehr Anwender können pro ownCloud-Serverinstanz unterstützt werden.
Mit Federated Cloud ID können Anwender nun einfacher Daten mit anderen ownCloud-Servern teilen. Die Entwickler haben darüber hinaus die Dokumentation deutlich ausgebaut. Optionen werden nun direkt in der Nutzeroberfläche erklärt und Warnungen und Benachrichtigungen mit einem Link zur Erklärung der Hintergründe ausgeliefert.
ownCloud 8.1 enthält zudem kleinere Fehlerbehebungen. Beispielsweise haben die Entwickler das Problem beseitigt, dass bei bestimmten Konfigurationen des Mail-Servers nicht die korrekte Absenderadresse angezeigt wurde und die Nutzer-Avatare werden nun in den Sharing-Dialogen dargestellt. Möglicherweise für Unternehmen wichtig ist, dass nun Metadaten zur Datei, zum Beispiel mit wem diese geteilt wurde, auch dann noch vorhanden sind, wenn diese gelöscht wurde.
Administratoren bekommen mit ownCloud 8.1 neue Möglichkeiten externe Storage-Ressourcen zu mounten. Außerdem soll ein verbesserter LDAP-Wizard ihnen die Arbeit erleichtern. Dasselbe gilt für ein exemplarisches Template, das ihnen als Vorlage für ein eigenes dienen kann. Schließlich lässt sich nun festlegen wie Updates ausgeliefert werden sollen und ob man stets mit der aktuellsten Version arbeiten will, oder doch lieber auf stabilere Versionen wartet.
In dem Bemühen weitere Firmenkunden zu gewinnen, erweitert ownCloud seine Architektur außerdem vier neue Deployment Service Packages vor. Sie sind an Umgebungen und Anforderungen der Kunden anpassbar. Die Deployment Service Packages und ownCloud Server 8.1 sind ab sofort verfügbar. Die Enterprise Subscription und die Standard Subscription für ownCloud 8.1 werden voraussichtlich in 30 Tagen verfügbar sein.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
Tipp: Lesen Sie mehr zur optimalen Sicherheit Ihrer ownCloud-Umgebung – Tipps und Tricks zur Verbesserung der Sicherheit in unserem Whitepaper.
Hyperscaler ermöglichen ISVs eine schnellere Markteinführung ihrer Produkte, wobei damit die verbundenen Herausforderungen steigen, sagt…
Warenhauskette setzt auf die KI-gesteuerten Fähigkeiten zur Bedarfsplanung und Nachversorgung von Blue Yonder.
Technische Hochschule Augsburg (THA) will Hersteller auf die neue EU-Verordnung hinweisen, die Cybersicherheit für vernetzte…
Mit der steigenden Anzahl von Endpunkten, wächst die Komplexität, die mit dem Unternehmensnetzwerken verbundenen Geräte…
Die Kombination aus Blockieren und fundierter Analyse bietet eine resiliente Sicherheitsarchitektur, sagt Andrea Napoli von…
Projekt: Per Tablet ärztliche Expertise hinzuzuziehen, wenn sich der Gesundheitszustand von Pflegepersonen plötzlich verschlechtert.