BMC und Compuware kooperieren für den Mainframe
Über eine Integration der Management-Systeme der beiden Hersteller lassen sich die Betriebskosten für Mainframes senken.
BMC Software und Compuware geben die Integration ihrer Managementlösungen für IBM z Systeme bekannt. Durch diesen Schritt können Anwender trotzt wachsender Mainframe-Workloads und Transaktionsvolumen Lizenzkosten für Mainframe-Software um 10 Prozent oder mehr reduzieren versichern die Hersteller in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Kooperation hatten die beiden Hersteller im Februar dieses Jahre bekannt gegeben.
Mobile Apps, Big Data-Analysen, Internetanwendungen und andere Technologien sorgen für steigende Auslastung der Mainframes. Auch neuen Funktionen von IBM z13 können zusätzliche Arbeitsvorgänge erzeugen.
Die Erhöhung der Arbeitsauslastung treibt die monatlichen Lizenzkosten (MLC) für IBM Mainframe Software in die Höhe. Sie stellen inzwischen einen großen Anteil der Mainframe Betriebskosten dar und basieren auf der Mainframe-Nutzung aller Anwendungen auf jedem LPAR.
Um hier Kosten zu reduzieren, hilft es Anwendung zu optimieren, sowohl um die individuelle Nutzung von Mainframe-Ressourcen zu minimieren als auch um Anwendungs-Abläufe abzustimmen, um die Nutzung bei Stoßzeiten zu senken. Und hier sollen sich durch die Integration der Lösungen der beiden Anbieter neue Möglichkeiten bieten.
Zu den integrierten Lösungen zählt der BMC Cost Analyzer für zEnterprise. Der visualisiert die Beziehungen zwischen Mainframe-Workloads und deren Kosten. Mit BMC MainView lassen sich Perfomance-Probleme sowie ineffiziente Ressourcennutzung aufdecken.
Compuware Strobe bietet Einblicke in das Verhalten des Anwendungscodes und macht es für die Mainframe-Betriebs-Teams möglich, eine unnötige Ressourcennutzung schnell zu lokalisieren und zu beheben.
Die genaue Integration dieser Lösungen ermöglicht Kunden, die schnelle und einfache Identifizierung von Optimierungsmöglichkeiten. Den größten Vorteil beim Kostensparen dürfte sich laut Herstellern durch das Visual Mapping des BMC Cost Analyzers auf dem Hintergrund der detaillierten Batch- und Transaktionsinformationen aus Compuware Strobe ergeben.
Chancen für Effizienzsteigerungen bietet zum Beispiel auch das Verschieben von Arbeitsabläufen auf Zeiten außerhalb der Stoßzeiten, das Verwenden von IBM-Subsystemen auf weniger LPARs, sowie die Deckelung der LPAR-Nutzung. Die Integration erleichtert auch das Kostenmanagement für den Mainframe-Betrieb, indem Mitarbeiter die Strobe-Datensammlung direkt aus der Anwendung BMC MainView heraus aufrufen können.
“Die Transaktionen und Workloads von IBM z Systemen wachsen. Deshalb benötigen Unternehmen unbedingt Unterstützung zur Vermeidung der potenziell steigenden Betriebskosten”, bekräftigt Pete Harteveld, Senior Vice President Worldwide Sales and Business Development von Compuware. “Die Kooperation von BMC und Compuware ermöglicht es, diese Kosten trotz steigender Mainframe Transaktions- und Computer-Workloads zu senken.”
“Wir glauben, dass sich der Mainframe durch seine Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kosteneffizienz ideal für die Erfüllung der immer intensiveren Anforderungen der digitalen Wirtschaft eignet”, ergänzt Brian Bergdoll, Executive Vice President of Sales bei BMC.
TIPP: Sie möchten mehr über Mainframe-Optimierung erfahren? Lesen sie hier unser Interview mit dem Mainframe-Experten Chris O’Malley dem CEO der Compuware Corporation!