MSN-Apps: Microsoft zieht Ende September den Stecker
Als erstes stellt Microsoft die Anwendungen “Reisen” sowie “Kochen und Genuss” ein. Im November folgt die App “Gesundheit und Fitness”. Den Schritt begründet der Konzern mit dem fehlenden Nutzerinteresse. Auch die Foto-Anwendung Photosynth führt es nicht mehr weiter.
Microsoft hat angekündigt, einige MSN-Apps einzustellen. Betroffen sind die Apps “Gesundheit und Fitness”, “Reisen” sowie “Kochen und Genuss”. Die Anwendungen stehen für Windows, Windows Phone, iOS und Android bereit. Einige Inhalte der Apps wolle der Softwarekonzern auf der MSN-Website anbieten, erklärte ein Unternehmenssprecher. Auch die Foto-App PhotoSynth stellt Microsoft ein. Das berichtet Neowin.
Dem Bericht zufolge beendet Microsoft am 28. September zunächst die Apps “Reisen” sowie “Kochen und Genuss”. Am 1. November folgt die Gesundheits-App. Als Grund führt das Unternehmen aus Redmond mangelndes Interesse von Nutzern an.
Von den Streichungen sind andere MSN-Apps wie Wetter, Nachrichten, Sport und Finanzen nicht betroffen. Das Aus der drei Apps sei nicht mit Entlassungen verbunden, so der Sprecher weiter.
Das Bing AppEx-Team innerhalb der Bing-Sparte bei Microsoft hatte die MSN-Apps entwickelt. Sie trugen früher den Namen Bing-Apps. Erst im vergangenen Jahr änderte Microsoft den Namen – zusammen mit der Portierung auf iOS und Android. Die Apps sollten in erster Linie auf Bing erhältliche Daten herausstellen.
Mit PhotoSynth können Nutzer mehrere Fotos zu einem Panoramabild zusammenfügen. Die Anwendung stammt aus Microsofts nicht mehr existierendem Live Lab. Der Konzern gab noch nicht bekannt, wann es den Dienst einstellen will. Es rät Nutzern der App allerdings, ihre Bilder und Daten in andere Anwendungen zu übertragen. Der PhotoSynth-Cloud-Dienst sei auch künftig verfügbar, ergänzte der Microsoft-Sprecher.
Er betonte zudem, Microsoft halte an der Suchmaschine Bing und auch der MSN-Website fest. Bing ist einer der Bereiche, den das Führungsteam des Softwarekonzerns derzeit neu ausrichtet. Die andere Sparte, die aktuell umstrukturiert wird, ist der Bereich Devices and Hardware, der für den größten Teil des in der vergangenen Woche angekündigten Abbaus von 7800 Arbeitsplätzen verantwortlich ist.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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