Categories: CloudServer

Google erweitert Cloud Platform um Windows-Server-Unterstützung

Google hat angekündigt, dass die Cloud Platform ab sofort Microsofts Betriebssysteme Windows Server 2008 R2 und 2012 E2 unterstützt. Googles Compute Engine liefert außerdem bereits Support für Betriebssysteme wie Suse, Red Hat Enterprise Linux und Ubuntu.

Künftig können Windows-Server-Nutzer den Google Cloud Launcher verwenden, um unter anderem Server mit Active Directory oder Microsofts serverseitigem Web-Entwicklungs-Framework ASP.NET einzurichten. Sie haben auch die Möglichkeit vorhandene Infrastrukturen per VPN in die Google Cloud Platform ausweiten.

Auch Windows-spezifische Erweiterungen wie Multi-Queue (MQ) und Generic Receive Offload (GRO) stehen für Nutzer von Microsofts Betriebssystem bereit. Bis zu 7,5 GBit pro Sekunde soll der Datendurchsatz von Windows Server in Googles Cloud erreichen. “Das reduziert die Zahl der Windows-Server-Instanzen, die für webbasierte Anwendungen benötigt werden, und hilft unseren Kunden, ihre Infrastruktur- und Betriebskosten besser in Schach zu halten”, schreibt Alex Gaysinsky, Produktmanager bei Google, in einem Blog.

Google will darüber hinaus Kunden bei der Einrichtung der Server auf der Compute Engine unterstützen, wenn sie die Support-Pakete für die Cloud-Plattform kaufen. Zudem weist der Internetkonzern darauf hin, dass über das Microsoft License Mobility Program auch Anwendungen wie SharePoint, SQL und Exchange Server genutzt werden können.

Zudem sei eine Unterstützung von Windows Server 2016 und Nano Server geplant, so Gaysinsk. In einem weiteren Blog weisen seine Kollegen Miles Ward und Evan Brown darauf hin, dass die Google Cloud Platform auch eine mögliche Alternative zu Windows Server 2003 ist, dessen Extended Support gestern abgelaufen ist. “Wenn Sie noch Software von 2003 ausführen, ist es wahrscheinlich sinnvoll, sich genau anzusehen, was heute erhältlich ist.”

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

19 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

22 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago