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Cookbook, Docker und MaxScale: MariaDB Sommer Release 2015

MariaDB Corporation Ab stellt das MariaDB Enterprise Sommer Release 2015 vor. Das neue Release soll den Einsatz von Datenbank-Anwendungen vereinfachen, beschleunigen, hoch verfügbar machen und auch neue Features für die Entwicklung, speziell für DevOps liefern. Das Summer Release 2015 ist zusammen mit MaxScale ab sofort verfügbar.

MaxScale 1.2 im MariaDB Summer Release 2015 vereinfacht Master-Slave-Konfigurationen. (Bild: MariaDB)

Neu in der Plattform sind unter anderem Werkzeuge für Entwickler und DevOps wie Docker Container und das Konfigurations-Management-Tool Chef Recipes and Cookbook. Mit Chef lassen sich Server und Umgebungen anhand von “Rezepten” schnell aufsetzen. Die Lösung umfasst auch Cloud-Umgebungen wie Azure, SoftLayer, Amazon EC2, OpenStack oder auch Google Cloud Plattform.

Ein zentraler Baustein von MariaDB ist inzwischen MaxScale geworden. Der sorgt nicht nur für mehr Leistung und einfacheres Einsetzen des DBMS, sondern erweitert auch Zuverlässigkeit und Sicherheit. So unterstützt MaxScale inzwischen auch Client-seitig SSL. MaxScale ist darüber hinaus nun auch mit einer integrierten Fehlererkennung und Ausfallsicherung versehen. Dafür integriert die neue Version MariaDB MaxScale 1.2.

Bei dem unternehmenseigenen Tool MaxScale handelt es sich um einen konfigurierbare Datenbank-Proxy-Plattform. Diese bietet ein umfassendes Set von Plugins, Schnittstellen, Load-Balancing, einem Firewall Server, Shema Sharding sowie weitere Funktionen.

MariaDB hat inzwischen Oracles MySQL Standarddatenbank in Red Hat und SUSE Linux-Distributionen abgelöst. MariaDB ist darüber hinaus auch in Pivotal Cloud Foundry, Rackspace und anderen Cloud-Stacks enthalten. Zudem sieht IBM in MariaDB inzwischen eine wichtige quelloffene Alternative auf IBM POWER8. Und für diese Prozessor-Architektur liefert das SpringRelease einen erweiterten Support für POWER8, vor allem hinsichtlich MariaDB Enterprise Cluster 5.5 & 10.0 auf Red Hat Enterprise Linux und CentOS 6, 7 und 7.1.

Über die so genannten Profile Guided Optimization (PGO) Binaries über MariaDB Enterprise Cluster 5.5 and 10.0 auf RHEL und CentOS 6 & 7 und Ubuntu Trusty (14.04 LTS) lässt sich die Leistung der Datenbank um bis zu 15 Prozent steigern, vor allem unter realen Einsatz-Szenarien. Mit einer Erweiterung des MaxScale Binlog-Servers lassen sich nun auch MariaDB 10 Master und Slaves unterstützen.

“Viele unserer Kunden haben eine Duale RDBMS-Strategie: Sie kombinieren ein Open-Source-RDBMS mit einer kommerziellen DBMS-Engine. Viele setzen OSDBMS auch für mehr Anwendungen als ursprünglich geplant ein”, heißt es in der Gartnerveröffentlichung: “The State of Open-Source RDBMSs vom April 2015. Weiter heißt es da: “Wir denken, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, so dass 2018 mehr als 70 Prozent der neuen Inhouse-Anwendungen auf einem OSDBMS entwickelt werden.” Vor allem die niedrigeren Kosten führen die Marktbeobachter als Vorteil an. Das komme vor allem bei gehosteten Cloud-Datenbanken oder bei Database-as-a-Service zum Tragen.

Die Enterprise-Version von MariaDB ist in Form eines Abonnements verfügbar. Nun hat das finnische Unternehmen die Online-Subscriptions-Verwaltung über das MariaDB Kundenportal erweitert, so können alle Benachrichtigungen und Produktschlüssel anderer Anbieter über das Portal verwaltet werden.

Redaktion

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