Intels Nettogewinn sank im zweiten Quartal um 3 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar oder 0,55 Dollar je Aktie. Das hat der Chiphersteller bekanntgegeben. Der operative Gewinn schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 25 Prozent. Dennoch konnte der Konzern die Erwartungen von Analysten übertreffen. Das lag Intel zufolge vor allem an den starken Bereichen Internet der Dinge, Rechenzentren und Memory. Diese seien für 70 Prozent des operativen Gewinns von 2,9 Milliarden Dollar verantwortlich, erklärte CEO Brian Krzanich.
Auch beim Umsatz musste Intel einen Rückgang verzeichnen. Dieser sank um 5 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar. Die Analysten hatten einen Überschuss von 0,50 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 13,04 Milliarden Dollar prognostiziert.
Der Kurs der Intel-Aktie konnte im nachbörslichen Handel um 1,38 Prozent auf 30,10 Dollar zulegen. Das Papier hatte am Mittwoch mit einem leichten Plus von 0,13 Prozent geschlossen. Vom aktuellen 52-Wochen-Hoch von 37,90 Dollar ist der Kurs allerdings noch weit entfernt.
Einen Rückgang muss Intels wichtigster Geschäftsbereich, die Client Computing Group, vermelden. Dessen Einnahmen gingen um 14 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar zurück. Der Bereich Software und Services meldete mit 534 Millionen Dollar – minus drei Prozent – ebenfalls schlechtere Zahlen als im zweiten Quartal 2014.
Der Chiphersteller hat darüber hinaus mitgeteilt, dass es mit der Produktion der sechsten Core-Prozessor-Generation – Skylake – begonnen hat. Im zweiten Halbjahr sollen sie verfügbar sein. “Wir erwarten, dass der Start von Skylake, Microsofts Windows 10 und neuer OEM-Systeme im zweiten Quartal neue Anreize im Bereich Client Computing schafft”, sagte Krzanich.
Auf Skylake folgt ihm zufolge eine weitere, im 14-Nanometer-Verfahren gefertigte Generation namens “Lake”. Sie soll eine bessere Performance bieten. Erste 10-Nanometer-Prozessoren – Codename Cannon Lake – kündigte Krzanich für das zweite Halbjahr 2017 an.
Im laufenden dritten Quartal rechnet Intel nun mit 13,8 bis 14,8 Milliarden Dollar Umsatz und einer Bruttomarge von etwa 63 Prozent. Im Geschäftsjahr 2015 soll der Umsatz 1 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Analysten prognostizieren indes für die Monate Juli bis September einen Bruttogewinn von 0,56 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 14,1 Milliarden Dollar.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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