IBM gibt die Zahlen für das zweite Quartal bekannt. Das Unternehmen kann bei Cloud-Services zwar zulegen, doch schafft es die noch junge Sparte noch nicht, die Verluste der der verbleibenden Unternehmensbereiche zu kompensieren.
Und so fallen die Umsätze mit einem überraschend hohen Minus um 14 Prozent auf 20,81 Milliarden Dollar. Beim Gewinn muss IBM sogar ein Minus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermelden. Der Gewinn schmilzt auf 3,45 Milliarden Dollar zusammen. Was dem deutschen Anbieter SAP hilft, drückt bei IBM: Der vor allem im Vergleich zum Euro starke Dollar setzt den Auslandseinnahmen zu.
“Man sieht an den Zahlen, dass wir uns nach wie vor im Wandel befinden”, so Ginni Rometty, CEO von IBM. IBM kann im Bereich Cloud die Umsätze um rund 50 (währungsbereinigt 70 Prozent) steigern und wie Rometty erklärt, wachse die Sparte zu einem nennenswerten Teil des IBM-Umsatzes.
Doch das reicht bisher nicht aus, um den Umsatzeinbruch von 32 Prozent der Hardware-Sparte und das Minus von 10 Prozent im Bereich Software zu kompensieren. Zu einem Viertel stammen die Umsätze aus dem Mainframe-Business und hier kann IBM immerhin 9 Prozent Wachstum vermelden.
Kritiker von IBMs Strategie bemängeln, dass das Unternehmen zu spät auf die Cloud umgesattelt ist, und nun den Angeboten von Microsoft und Amazon hinterherhinkt. Noch scheinen die Anleger in IBM zu vertrauen. Auch Programme für die Kostensenkung und Aktienrückkäufe stützen den Kurs.
Allerdings scheinen Anleger sich noch ein wenig gedulden zu müssen: CFO Martin Schroeter erklärte in einer Konferenzschaltung, dass IBM mit dem Umbau “auf halbem Weg” sei. Das Projekt des Konzernumbaus sei langfristig angelegt, so Schroeter.
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