High Performance Computing fürs Büro
Über den Desktop ermöglicht Fujitsu den Online-Zugriff auf High Performance Computing Ressourcen. Anwender können damit einfach und risikofrei Anwendungen mit eigenen Daten testen und Projekte umsetzen.
Fujitsu stellt die neue HPC Gateway-Software vor. Mit dieser Portallösung bietet Fujitsu einfachen und schnellen Zugang auf High Performance Computing. Fujitsu bietet zum ersten Mal auch ein Online-Demo-Center an. Darüber können Anwender Kunden mit eigenen Daten auf den High Performance Computing Ressourcen arbeiten.
Immer häufiger nutzen Unternehmen diesen Bereich, der bislang hauptsächlich für wissenschaftliche Simulationen genutzt wird. Auch die Weiterentwickelung von Simulationssoftware und Hardwaretechnologie macht den Einsatz von HPC für Unternehmen wirtschaftlich interessant. So lassen sich Kostensenkung für Prototypen, der Verringerung von Design- und Validierungenaufwänden, der Fehlereliminierung und der gesteigerten Produktqualität verzeichnen.
Über HPC lassen sich zudem Produkt- und Designentwicklungen massiv beschleunigen. Zudem sind auf diesen Rechner-Umgebungen virtuelle Experimente möglich, die unter Laborbedingungen nicht realisierbar sind.
Um den Zugriff auf diese Infrastruktur zu vereinfachen hat Fujitsu das Online-Portals für das HPC Gateway in Toulouse, Frankreich eingerichtet. Die Basis für das Online-Demo-Center bildet die Lösung FUJITSU Integrated System PRIMEFLEX for HPC. Über den Online-Zugriff des Web-Arbeitsplatzes können Anwender vom eigenen Standort aus Daten in HPC-Server und Cluster einpflegen.
Als wesentlichen Vorteil gegenüber anderen Web-Interfaces soll das Fujitsu HPC Gateway den Anwendern eine interaktive und flexible Desktop-Erfahrung liefern. Nutzer haben unter anderem die Möglichkeit, mehrere simultane Ansichten zu generieren und eine Verbindung zwischen den Daten und den Prozessen herzustellen. Interessant ist auch, dass Fujitsu in der Benutzeroberfläche des HPC Gateways einen Application Catalogue zur Verfügung stellt. Dieser enthält vorprogrammierte Pakete zu den gängigen HPC Codes. Dabei lasse Fujitsu die Erfahrungen bei Prozessen, Methoden und Visualisierungen einfließen. Auf diese Weise solle es den Anwendern schon beim ersten Besuch möglich sein, produktiv zu arbeiten und größere und effektivere HPC Workloads abzuwickeln.
“Wir bei Fujitsu haben beim Einstieg ins Thema HPC einen klaren Fokus auf Simplizität. Wir ermöglichen es unseren Nutzern das System spielend kennen zu lernen und effektiv High Performance Computing für die eigene Arbeit einzusetzen”, Darius Wilke, General Manager Global High Performance Computing Business. “Diese Strategie hat den Vorteil, dass die Risiken minimiert werden und gleichzeitig der ROI für die Kunden steigt. Über den HPC Application Catalogue kann eine viel größere Gruppe unserer Nutzer direkten Zugang zu unserem Fachwissen erhalten, da dies ja an eine große Anzahl von Personen und gesamten Teams skaliert wird.”
Die Client-seitigen Voraussetzungen für den Zugriff auf das HPC Gateway sind nicht besonders umfangreich: Für die Darstellung des Web-Interfaces sind für die Entwicklung von Workflows Java Version 1.6 oder 1.7. Als Web-Browser unterstützt die Lösung Firefox 20 und höher sowie Chrome und Microsoft Internet Explorer der Versionen 8, 9 und 10.
Serverseitig steht das HPC Gateway in drei Ausführungen bereit. Die Open Edition beinhaltet für PRIMERGY-Server validierte Open-Source-Softwarekomponenten, und richtet sich an Anwender, die keinen Support benötigen. Auch eine Eine Demo Version des HPC Gateway ist hier enthalten.
Die Basic Edition nutzt den gleichen Software-Stack wie die Open Edition, beinhaltet jedoch Support und Maintenance für CDM und das HPC Gateway. Support für die Installation wird sowohl für die Open-Source-Software als auch die optionalen ISV-Produkte angeboten. Die Versionen Open wie Basic skalieren bis zu 128 Knoten.
Mit der Advanced Edition liefert Fujitsu erweiterte Funktionen, wie Unterstützung für große Cluster und Hochverfügbarkeit, und enthält den führenden HPC-Workload-Manager, Altair PBS Professional. Support und Maintenance für CDM, HPC Gateway und PBS Professional ist ebenso enthalten wie Support für die Installation der OpenSource-Software und optionalen ISV-Produkte. Dieses Angebot lässt sich auf die empfohlene Zahl von 1024 Knoten skalieren.
Als Betriebssystem kommen Red Hat Enterprise Linux 6.5, Red Hat Enterprise Linux HPC Compute Node und CentOS 6.5 zum Einsatz. Weitere technische Details gibt es hier.