Google gestaltet die nächste Version der Datenbrille Glass offenbar speziell für den praktischen Einsatz im Arbeitsalltag. Das berichtet 9to5Google. Demnach soll die Google Glass Enterprise Edition robuster ausgestattet werden.
Die Website bezieht sich für den Bericht auf ungenannte Quellen, die Zugang zu mehreren Prototypen in der abschließenden Entwicklungsphase hatten. Die Enterprise Edition unterscheide sich vom Design her nur wenig von der Explorer Edition. Die Vorgängerversion hat Google bereits aus dem Verkauf zurückgezogen. Der Großteil der Veränderungen beziehe sich demnach auf die praktische Gebrauchstauglichkeit. Unter anderem lasse sich die Datenbrille wie ein übliches Brillengestell falten. Zudem sei es stabiler und wirke deutlich robuster.
Die Entwickler unter Leitung von Nest-Chef Tony Fadell sollen auch bei der Elektronik auf größere Robustheit gesetzt haben. Bei einem Sturz auf den Boden oder Stößen in einer rauen Arbeitsumgebung bleibe die Google Glass unbeschädigt. Darüber hinaus sei die Brille wasserdichter und verfüge über besser abschließende Bedienelemente. Sichtbar stehe nicht die Form, sondern die Funktion im Vordergrund.
In den Einzelverkauf soll die Google Glass Enterprise Edition aber nicht kommen. Sie werde ausschließlich über ausgewählte Partner im Programm “Glass for Work” vertrieben. Anders als bei der im Januar eingestellten Explorer Edition sei nicht an einen Verkauf an Konsumenten und das entsprechende Marketing gedacht.
9to5Google berichtete kürzlich bereits über einen Wechsel der Enterprise Edition zu einer Atom-CPU von Intel. Sie soll nicht nur für einen deutlich spürbaren Leistungsschub sorgen, sondern zugleich eine etwas längere Akkulaufzeit bieten. In den Prototypen verbaut sei außerdem ein größeres Display für eine bessere Darstellung. Bestätigt wurden auch frühere Berichte, wonach Glass künftig WLAN-Verbindung nach 802.11a/b/g/n/ac im 2,4- und 5-GHz-Band unterstützt. Google wolle dadurch offenbar die Nutzung von Videostreaming-Anwendungen im Arbeitsumfeld begünstigen.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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