IBM plant den großen Umstieg von Windows-Rechner auf Macs. Das berichtet MacRumors und beruft sich dabei auf ein internes Video von IBMs CIO Jeff Smith. Demnach will der Konzern 150.000 bis 200.000 Macs im Jahr kaufen. Ziel ist es rund 75 Prozent der Mitarbeiter mit Apples Computern auszustatten.
In dem Video erklärt Smith, dass er sich mit Apples CIO Niall O’Connor über eine mögliche massive Mac-Initiative bei IBM unterhalten habe. Bislang verwenden die Mitarbeiter des Konzerns ThinkPads von Lenovo.
Smith wolle Angestellten die Möglichkeit geben auf Macs zu wechseln, wenn sie möchten. “Wir müssen einen Weg finden, die Kosten auf das gleiche Niveau wie PCs zu bringen beziehungsweise sogar weniger”, sagte der IBM-CIO im Video. Auf die Frage, ob Apple ihm dabei helfen wolle, soll O’Connor gesagt haben, dass man sowas nicht mache.
“Wer ist euer größter Geschäftskunde”, hat Smith darauf gefragt. Apples CIO draufhin: “Dieser Kunde bezieht rund 25.000 MacBooks im Jahr.” Smith erwiderte, dass IBM zwischen 150.000 und 200.000 abnehmen könnte. Das hat O’Connor offenbar überzeugt und versprach in kürze darüber zu verhandeln.
Bereits zuvor habe IBMs Vizepräsident Fletcher Previn mit Apple-CEO Tim Cook gesprochen und angedeutet, dass der Konzern darüber nachdenke, 50 bis 75 Prozent der Angestellten mit Macs auszustatten.
Vor etwa einem Jahr haben Apple und IBM eine Kooperation gestartet. Gemeinsam wollen sie Unternehmen die Einführung sowie den Betrieb von Mobile-Computing-Szenarien anbieten. Apple liefert Endgeräte – also iPhones und iPads – für die Partnerschaft, während IBM seine Angebote im Bereich Mobile Device Management und Enterprise Mobility Management (EMM) einbringt.
Im November 2014 erhielt AppleCare für Unternehmen eine IBM-Option. IBM hat im Rahmen dessen, die Veröffentlichung von iOS-Apps angekündigt, die im Programm “IBM MobileFirst for iOS” entwickelt wurden. Darüber hinaus bietet AppleCare für Unternehmen nicht nur Support für Apples Hard- und Softwareprodukte, sondern auch in Kooperation mit IBM eine Unterstützung bei der Fehlerbeseitigung von Problemen mit diesen Apps.
Im Dezember folgten die ersten gemeinsamen Enterprise-Apps. Diese Anwendungen richten sich an Enterprise-Anwender und sind nativ für iPhone und iPad entwickelt. Die Apps basieren auf Produkten und den Cloud-Stacks von IBM. Diese Lösungen liefern Big-Data- sowie Analytikfunktionen und sind exklusiv für iOS verfügbar.
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