Microsoft rollt Identity Manager 2016 aus

Microsoft rollt offenbar bei Mitgliedern des Microsoft Developer Networks und bei Volumen-Lizenzkunden die jüngste Version des Microsoft Identity Managements aus, nachdem Microsoft das Produkt, das zuvor unter Forefront Identity Manager bekannt war, seit 2014 als Preview anbietet. Die aktuelle Version stammt aus dem Jahr 2012. Das berichtet die Microsoft-Bloggerin Mari Jo Foley unter Berufung auf verschiedene Nutzer. Bislang gibt es von Microsoft dazu noch keine offizielle Mitteilung.

Microsoft Identity Manager 2016 erlaubt es Administratoren Identitäten direkt mit Cloud-Anwendungen zu synchronisieren. Gleichzeitig unterstützt die Version auch On-Premises-Systeme, die Identitäts-Informationen austauschen und verwenden.

Die neue Version gibt es nur als Cloud-Installation. Sie bietet anpassbares Passwort-Management, Zwei-Faktoren-Authentifizierung und eine verbesserte Attribut-Integration mit Microsofts Verzeichnisdienst Active Directory. Mit Version 2016 aktualisiert Microsoft die Vorgängerversion des Forefront Identity Manager 2010 R2, die im Sommer 2012 veröffentlicht wurde. Mit der neuen Version bietet Microsoft auch ein In-Place-Upgrade vom Vorgänger auf die neue Version.

Microsoft Identity Manager 2016 wird auf Per-User-Basis lizenziert. Ein Anwender brauche eine Client Access License (CAL) für jeden Nutzer, dessen Identität verwaltet wird.

Neu ist unter anderem auch ein Privileged Access Management (PAM) für Windows Server 2012 R2 Domain Controller und neue Enterprise Grade PowerShell cmdlets sowie ein neuer PAM Security Monitoring Service. Mit einem neuen Certificate Management sorgt Microsoft für Support für ein Client Certificate Management REST API und eine Modern Application sowie selbstkonfigurierende Performance Counters. Neben einem Self Service Password Reset bietet die neue Version auch einen Self Service Account Unlock.

Microsoft aktualisiert den mehr als drei Jahre alten Forefront Identity Manager (FIM) mit dem Microsoft Identity Manager (MIM) 2016. (Bild: Microsoft)

Zudem wird eine Windows Server Lizenz mit einer aktiven Software Assurance vorausgesetzt, um die Server Software von Microsoft Identity Manager 2016 als Add-on zu betreiben. Microsoft Identity Manager 2016 ist auch in Azure Active Directory Premium enthalten. Dieses Angebot ist Teil der Enterprise Mobility Suite, die neben Azure Active Directory Premium auch Azure Rights Management, Intune sowie als Option Advanced Threat Analytics enthält.

Mit der neuen Version streicht Microsoft auch endgültig die Forefront-Marke aus dem Portfolio. 2012 hatte Microsoft bereits angekündigt, unter anderem Forefront Protection 2010 for Exchange Server (FPE) Forefront Protection 2010 for SharePoint (FPSP), Forefront Security for Office Communications Server (FSOCS) und Forefront Threat Management Gateway 2010 (TMG) und die Gateway Web Protection Services (TMG WPS) nicht mehr weiter zu führen. 2013 hatte Microsoft dann auch Forefront Unified Access Gateway aufgekündigt.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Redaktion

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