Apple plant offenbar den Start eines eigenen virtuellen Mobilfunkdienstes. Das berichtete Business Insider unter Berufung auf Unternehmensnahe Quellen. Demnach verhandelt der iPhone-Hersteller bereits in Europa und den USA mit Mobilfunkanbietern.
Wie Apple jedoch inzwischen mitteilt, scheint es sich bei dem Bericht um eine Ente zu handeln und dementiert gegenüber Reuters den Bericht. Eine Sprecherin erklärt, man habe weder mit Netzbetreiber verhandelt, noch existierten bei Apple entsprechende Pläne.
Laut Bericht hätte Apple als Mobile Virtual Network Operator (MVNO) auftreten sollen. Dabei mietet ein Technologiekonzern sich in das Netz von etablierten Anbietern ein und bietet darüber den Kunden seine Dienste direkt an. In Deutschland sind dies beispielsweise Aldi, Congstar oder die Drillisch-Gruppe.
Nutzer eines möglichen Apple-Mobilfunkdienstes sollen für Anrufe, Datenvolumen und SMS direkt an den iPhone-Hersteller zahlen, statt monatlich an einen klassischen Anbieter. Das Unternehmen aus Cupertino will dafür Kunden mit den üblichen Angeboten versorgen. Dabei ist Business Insider zufolge vorgesehen, dass die Apple SIM zwischen den unterschiedlichen Netzen wechselt, um den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Apple kann von den Telekommunikationsanbieter Kapazitäten dafür ersteigern.
Bereits 2012 gab es Gerüchte, dass Apple als MVNO auftreten will. Seit dem hat der Konzern im Jahr 2014 die Apple SIM gestartet. Diese erlaubt Kunden, zwischen Mobilfunknetzen zu wechseln, ohne die SIM-Karte austauschen zu müssen. Diese gibt es allerdings bislang nur für das iPad Air 2 und das iPad Mini 3. Aber in Zukunft könnte Apple sie auch für iPhones zur Verfügung stellen, so Business Insider weiter.
Darüber hinaus testet Apple angeblich einen Anrufbeantworterdienst namens iCloud Voicemail. Dabei soll der Sprachassistent Siri Gespräche annehmen und die gesprochenen Nachrichten in Text umwandeln. Anschließend erhält der Empfänger über den Cloud-Dienst den Text. Damit sollen sich Nutzer das oft langwierige Anhören von Nachrichten ersparen. Die Einführung des neuen Dienstes ist angeblich für 2016 vorgesehen.
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