SAP-Tochter SuccessFactors stellt neue Funktionen der SuccessFactors HCM-Suite vor. Statt wie bisher einzelne isolierter Self-Services stehen den Anwendern nun durchgängige ‘Intelligent Services‘ zur Verfügung. Damit lassen sich – wie es in einer SAP-Pressemitteilung heißt – auch verschiedene Module und Prozesse einheitlich nutzen. Für Endanwender und HR-Verantwortliche vereinfache sich dadurch das Arbeiten mit der Lösung.
So sorgen intelligente Services dafür, dass sich Transaktionen, die sich aus personellen Veränderung ergeben, vorhergesehen und miteinander verknüpft werden. Zudem werden diese auf den Kontext der jeweiligen Benutzer abgestimmt. Dadurch werde die Lösung vor allem für Endanwender einfacher und intuitiver nutzbar, teilt SAP auf der SuccessConnect 2015 in Las Vegas mit.
So fallen bei der Anpassung von Mitarbeiterdaten in großen Unternehmen verschiedene und kostspielige Prozesse an, die die Mitarbeiter teilweise auch selbst auswählen müssen. Mit der neuen Version versucht SAP über sämtliche Prozesse hinweg, eine einheitliche Sicht zu ermöglichen.
“Wir haben die bisherigen Self-Services, bei denen der Nutzer vielfach auf sich selbst gestellt war, zu Software-basierten intelligenten Services weiterentwickelt”, kommentiert Mike Ettling, der für HR-Lösungen bei SuccessFactors verantwortlich ist. “So bauen wir die Komplexität typischer HR-Abläufe ab und helfen den Mitarbeitern, selbstständiger zu handeln. Dadurch sinken letztlich auch die Kosten für Shared Services und ausgelagerte Geschäftsprozesse.”
Die Intelligent Services werden im neuen SuccessFactors Event Center verwaltet. Hier können HR-Administratoren die intelligenten Services auch auf Basis von Regeln und Einstellungen für Benachrichtigungen konfigurieren. Transaktionen, die sich zwar auf ein einzelnes personelles Ereignis beziehen, aber dennoch mehrere Systeme und Softwaremodule umspannen, werden dank der Services nun miteinander verknüpft. Wenn eine personelle Änderung erfolgt, müssen Manager oder HR-Verantwortliche nicht mehr selbst die notwendigen Schritte überlegen oder sich an ein Shared-Services-Center wenden.
So können beispielsweise personelle Veränderungen im HR-Kernsystem SAP SuccessFactors Employee Central automatisch an andere SuccessFactors-Lösungen, etwa für Weiterbildung oder Leistungsbeurteilung, oder auch an Drittsysteme weitergeleitet werden.
Die Software unterstützt 16 vordefinierte Personaländerungen, darunter Beförderung zur Führungskraft, Beurlaubung, Einstellung, Kündigung sowie Veränderungen im Mitarbeiterprofil oder im Stellenprofil. Für zukünftige Versionen plane SAP weitere Szenarien.
SAP meldet darüber hinaus mit der Welspun Group und AECOM neue Großanwender der Lösung. Aber auch der Brauereikonzern Heineken und ThyssenKrupp zählen zu den neuen Anwendern.
Der niederländische Konzern betreibt mit über 80.000 Mitarbeitern 160 Brauereien in 70 Ländern. Mit dem HR-System SuccessFactors Employee Central will Heineken eine neue globale Personalstrategie umsetzen und HR-Daten und -Prozesse weltweit standardisieren. Auch für die Mitarbeiterentwicklung soll die Lösung künftig genutzt werden.
Ebenfalls international aufgestellt ist der Industriekonzern ThyssenKrupp mit weltweit 155.000 Mitarbeitern in 80 Ländern. Mit der SuccessFactors-Lösung sollen HP-Prozesse vereinfacht und Komplexität abgebaut werden. Zudem sollen so die HR-Prozesse auch für künftige Neuerungen vorbereitet werden, Abläufe effizienter machen und auch künftige technische Neuerungen abdecken.
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