Hacker konnten offenbar die Boot-Firmware von Routern austauschen, die Ciscos IOS-Betriebssystem verwenden. Davor hat das Unternehmen in einem Security Advisory gewarnt. Die Angreifer verfügten einem Bericht von Computerworld zufolge über gültige Anmeldedaten für die Netzwerkgeräte.
Die ROMMON oder ROM Monitor genannte Firmware ist verantwortlich, die Hardware zu initialisieren und anschließend IOS zu starten. Damit ähnelt der Angriff einem Austausch des BIOS oder Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) eines PCs mit einer speziell präparierten Version.
Ein manipuliertes ROMMON-Image kompromittiert einen Cisco-Router oder -Switch auf Dauer – ähnlich wie ein Rootkit. Computerworld zufolge überleben normale IOS-Infektionen einen Neustart nicht.
Wie die Angreifer allerdings an die Anmeldedaten gelangt sind, teilt Cisco nicht mit. “Es sollte eine Warnung für Firmen mit IOS-Geräten sein, dass Netzwerkadministratoren ein Ziel sind”, kommentiert Computerworld.
Da es sich laut Cisco nicht um eine Sicherheitslücke handelt, hat das Unternehmen auch keinen Patch angekündigt. Stattdessen verweist es in seinem Advisory auf drei Whitepaper, die Nutzern helfen sollen, Angriffe auf IOS-Geräte zu verhindern und auch zu erkennen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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