Apple hat OS X Yosemite 10.10.5 veröffentlicht. Das Update für das Desktopbetriebssystem schließt eine Sicherheitslücke, die seit Juli bekannt ist. Angreifer können sie ausnutzen, um administrative Rechte auszuweiten und somit Root-Zugang zu Mac-OS-X-Systemen erhalten. Außerdem beseitigt es mehrere Fehler und verbessert die Stabilität sowie Kompatibilität.
Der deutsche Sicherheitsforscher Stefan Esser alias @i0n1c hatte die Root-Lücke in der Umgebungsvariablen DYLD_PRINT_TO_FILE entdeckt. Sie werde auch aktiv ausgenutzt, berichtete Anfang des Monats Malwarebytes. Davon betroffen sind laut Apple allerdings nur OS X 10.10 bis 10.10.4.
Insgesamt behebt Apple 135 Sicherheitslöcher in OS X 10.8.5 Mountain Lion, 10.9.5 Mavericks und 10.10 bis 10.10.4 Yosemite. Das geht aus den Versionshinweisen hervor. Dabei stecken viele Fehler in Drittanbieter-Komponenten wie Apache, Apache_mod_php, Curl, OpenSSL, OpenSSH, PostgreSQL, Python und Sudo. Aber auch von Funktionen wie AppleGraphicsControl, Bluetooth, CloudKit, Benachrichtigungscenter und Quicktime geht ein potentielles Sicherheitsrisiko auf.
Das Update auf OS X 10.10.5 verbessert auch die Kompatibilität von Apple Mail zu bestimmten E-Mail-Servern. Es soll zudem ein Problem beheben, das verhinderte, dass Videos von Kameras des Herstellers GoPro importiert werden. QuickTime soll nun wieder in der Lage sein, Windows-Media-Dateien wiederzugeben.
Apple verteilt OS X 10.10.5 über die Softwareaktualisierung des Mac App Store. Außerdem bietet es auf seiner Website das eigenständige Sicherheitsupdate 2015-006 für OS X 10.8.5 Mountain Lion und OS X 10.9.5 Mavericks an.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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