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Google Cloud Storage startet Import-Dienst für physische Datenträger

In den USA hat Google jetzt den Dienst “Offline Media Import/Export” eingeführt, mit dem Kunden von Google Cloud Storage Datenträger per Post an einen Dienstleister schicken können, der die enthaltenen Daten wiederum in die Google-Cloud hochlädt. Der Dienst eignet sich in erster Linie für Unternehmen oder Entwickler mit großen Datenmengen auf physischen Speichermedien wie Bandlaufwerken, Festplatten oder USB-Flash-Speichern, jedoch ebenso für Kunden mit langsamer oder teurer Internetanbindung.

Das neue Angebot, das “in Kürze” gleichermaßen in den Regionen Europa und Asien-Pazifik erhältlich sein soll, ist Googles Antwort auf den gleichnamigen Im- und Export-Service von Amazon. Bereits seit 2009 nimmt Amazon Web Services – mit Ausnahme von Speicherbändern – physische Datenträger von Kunden auf postalischem Weg entgegen, um sie in deren Auftrag in die Amazon-S3-Cloud hochzuladen. Ist dies geschehen, bekommen die Absender ihre Hardware zurück.

Google wählt hingegen einen etwas anderen Ansatz, indem es für seine Lösung mit Drittanbietern kooperiert. In den USA arbeitet es zum Start des Services mit dem Archivierungsspezialisten Iron Mountain zusammen, der die eingesendeten Datenträger in die Google Storage Cloud migriert. Iron Mountain war auch schon einer von Googles Launch-Partnern für den Speicherdienst Nearline im vergangenen Monat. Dabei handelt es sich um das Gegenstück zu AWSs Archivierungsdienst Glacier.

Schon im März hatte Iron Mountain angekündigt, gemeinsam mit Google einen “Offline Ingestion Service” zu entwickeln, bei dem ihm Kunden Disks und Bänder zusenden können, deren Inhalte anschließend auf Nearline hochgeladen werden. Darüber hinaus können Kunden mit dem heute von Google gestarteten Dienst jedoch die bevorzugte Storage-Art wählen: Außer Nearline stehen die Optionen “Standard” und “Durable Reduced Availability” zur Verfügung, die sich preislich unterscheiden.

Kunden, die den “Offline Media Import/Export” nutzen möchten, empfiehlt Google, die Datenträger vor dem Versand zum Dienstleister zu verschlüsseln. Die chiffrierten Daten werden dann über Hochgeschwindigkeitsverbindungen zu Google Cloud Storage hochgeladen. Gleichzeitig kann Iron Mountain Kunden, die Compliance-Richtlinien einhalten müssen, den Prozess lückenlos nachweisen. Sind alle Daten übertragen, haben Anwender die Wahl, ob ihre Datenträger an sie zurückgeschickt, vom Dienstleister ordnungsgemäß vernichtet oder im Fall von Iron Mountain sicher verwahrt werden.

Preise für den neuen Service hat Google bisher nicht genannt. Sie richten sich mutmaßlich nach dem jeweiligen Dienstleister. Auf der Produktwebsite hebt der Internetkonzern hervor, dass jegliche Vereinbarung direkt mit dem Dienstleister getroffen werden muss. Google selbst hafte nicht für dessen Verhalten.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Rainer Schneider

Zwischen September 2013 und Juni 2016 war Rainer zunächst als Volontär udn später als Redakteur hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schrieb aber gerne auch Artikel für silicon.de und ZDNet. Schwerpunkte waren IT-Security und Mobile.

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