Categories: Cloud

Nvidia erweitert mit Grid 2.0 Desktop-Virtualisierung

Nvidia hat auf der VMware Expo eine neue Variante seiner Grafikvirtualisierungslösung für Unternehmenskunden namens Grid vorgestellt. Grid 2.0 erlaube die Ausführung “der grafikintensivsten virtuellen Applikationen auf jedem Gerät”, teilte das Unternehmen mit.

Im Vergleich zu Vorgängerversion hat der Hersteller eigenen Angaben zufolge die Leistung verdoppelt. Außerdem können nun 128 User pro Server bedient werden, was ebenfalls einer Verdoppelung entspricht. Zudem unterstützt Grid 2.0 neben Windows nun auch Linux.

Als Beispiele für unterstützte Anwendungen nennt Nvidia die Mapping-Plattform ArcGIS von Esri, die 3D-Design-Lösung AutoCAD von Autodesk sowie Siemens NX für Produktdesign, Konzeption und Herstellung. Als Partner im Serverbereich dienen Cisco, Dell, Hewlett-Packard und Lenovo. Außer Lenovo waren alle diese Firmen auch beim Launch der ersten Grid-Version 2014 als Partner involviert. 125 Modelle sind laut Nvidia zunächst geplant.

Die Betaversion von Grid 2.0 setzte ein Dutzend Firmenkunden ein, die Nvidia zufolge zu den Fortune 500 gehören, also den 500 führenden US-Firmen. Ab 15. September wird die Software allgemein und weltweit verfügbar sein. Eine Demo mit Programmen wie AutoCAD ist aber jetzt schon – nach einer Registrierung – einsehbar. Sie nutzt vSphere 6 von VMware als Servervirtualisierungplattform.

Während Grid als Unternehmenslösung konzipiert ist, verwendet es Nvidia selbst, um Spiele auf seine Konsole Shield zu streamen. Die Hypervisor-Technik VGX erlaubt es mehreren Nutzern, sich eine GPU zu teilen. Der Vorteil dabei ist, dass man ein Spiel auf einem Gerät beginnen und später auf einem anderen fortsetzen kann. Die Hardware-Ausstattung ist dabei nebensächlich, da das Bild nicht auf dem lokalen Gerät berechnet, sondern via Internet darauf übertragen wird. Der Hersteller verspricht bei der Nutzung seiner Grid-Server eine ähnliche Spielerfahrung wie bei Verwendung einer lokalen Konsole mit Auflösungen von bis zu 1080p und 60 Bildern pro Sekunde – allerdings können dabei je nach Titel störende Verzögerungen oder Latenzzeiten auftreten.

[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Was haben Sie über Big Data abgespeichert? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

3 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

3 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

5 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

6 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

1 Woche ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

1 Woche ago