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Samsung stellt Tizen-Smartphones Gear S2 und Gear S2 Classic vor

Kurz vor dem Beginn der IFA in Berlin hat Samsung mit der Gear S2 und der Gear S2 Classic zwei neue Smartwatches vorgestellt. Wie schon die Gear S basieren auch die neuen Modelle auf dem Betriebssystem Tizen. Erstmals verwendet Samsung für die Smartwatches ein rundes Super-AMOLED-Display. Die Uhren sollen in einer WLAN- und einer WLAN/UMTS-Ausführung auf den Markt kommen. Einzelheiten zu Verfügbarkeit und Preisen wird Samsung voraussichtlich auf seiner IFA-Pressekonferenz am 3. September bekannt geben.

Das Gehäuse der Gear S2 misst 42,3 mal 49,8 Millimeter, das der Gear S2 Classic 39,9 mal 43,6 Millimeter. Beide Smartwatches sind 11,4 Millimeter dick, wiegen 42 respektive 47 Gramm und sind nach der IP68-Zertifizierung gegen Staub und Wasser geschützt.

Das verbaute Super-AMOLED-Display hat einen Durchmesser von 1,2 Zoll. Es bietet eine Auflösung von 360 mal 360 Bildpunkten und eine Pixeldichte von 302 ppi. Ein drehbarer Ring rund um das Display dient in Kombination mit einem Home- und Zurück-Button zur Bedienung. Dadurch soll der Zugriff auf Benachrichtigungen und Apps komfortabler sein. Samsung wird mehrere Zifferblätter für seine neuen Uhren anbieten und es Entwicklern zusätzlich ermöglichen, eigene “Watchfaces” zu erstellen.

Die Gear S2 wird in Silber mit weißem Armband sowie in Dunkelgrau mit dunkelgrauem Armband erscheinen. Die klassische Ausführung ist für Käufer konzipiert, die sich ein zeitloses Design wünschen, das einer traditionellen Armbanduhr nachempfunden ist. Die Gear S2 Classic wird es in Schwarz mit passendem Lederarmband geben. In Kooperation mit Partnern will Samsung weitere Armbänder als Zubehör anbieten.

Die Gear S2 wird in Silber mit weißem Armband sowie in Dunkelgrau erhältlich sein (Bild: Samsung).

Angetrieben werden die Gear-S2-Modelle von einer nicht näher spezifizierten Dual-Core-CPU mit 1 GHz Takt. Der Arbeitsspeicher ist 512 MByte groß, der interne Speicher misst 4 GByte. Zur weiteren Ausstattung zählen Bluetooth 4.1, NFC und WLAN nach den IEEE-Standards 802.11b/g/n. Integriert sind außerdem ein Umgebungslichtsensor, ein Barometer, ein Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und auf der Rückseite des Gehäuses ein Pulsmesser.

Bei den Varianten mit 3G-Modul setzt Samsung erstmals auf die eSIM. Die fest in das Gerät eingebaute elektronische SIM-Karte wird wahrscheinlich von der Deutschen Telekom, Telefonica und Vodafone unterstützt. Details dazu liegen allerdings noch nicht vor. Wie beim Vorgänger Gear S wird es dank Mobilfunkanbindung möglich sein, mit der Smartwatch zu telefonieren oder Nachrichten zu versenden, ohne dass ein Smartphone mit der Uhr verbunden ist.

Die Gear S2 Classic kommt in Schwarz mit passendem Lederarmband auf den Markt (Bild: Samsung).

Das Betriebssystem Tizen hat Samsung um neue Fitness-Funktionen erweitert. Eine damit ausgestattete Uhr soll den Träger durchgehend überwachen und mittels Benachrichtigungen an gesetzte Ziele erinnern können. Das integrierte NFC-Modul ermöglicht zudem das Bezahlen mittels Samsung Pay. Die Gear S2 soll auch als Smart-Key für Hotelzimmer oder als Fernbedienung für das vernetzte Zuhause dienen.

Generell verspricht Samsung ein größeres App-Ökosystem. An Bord sind bereits ein Adressbuch, Benachrichtigungen, eine Nachrichten- sowie E-Mail-App, eine Sprachsteuerung, Emojis, ein Keypad sowie die Fitness-Apps S Health und Nike+. Außerdem spielt Samsung einen Kalender, eine News-App sowie Anwendungen für Navigation und Wetterinformationen auf. Ein Musikplayer, eine Fotogalerie, eine Sprachnotizen-App, ein Energiesparmodus, ein Sicherheitsassistent, ein Ortungsdienst (Find My Device) und ein Sperrbildschirm zählen ebenfalls zum App-Angebot.

Geladen werden die Gear S2 und Gear S2 Classic drahtlos. Die Modelle ohne 3G-Modul verfügen über einen 250-mAh-Akku und halten laut Samsung mit einer Ladung im Schnitt zwei bis drei Tage durch. Die mit Mobilfunkchip ausgestatteten Versionen kommen mit einem 300-mAh-Akku und erreichen bei “normaler Nutzung” eine Laufzeit von zwei Tagen.


[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Redaktion

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