In einer Online-Petition fordern Nutzer wieder mehr Transparenz bei Patches und Updates von Windows 10. “Können wir zusammenhängende KB Artikel für Windows-10-Updates bekommen, und keine schwafeligen Listen, was alles geändert wurde?” Mit diesen Worten fordern inzwischen knapp 2000 Windows-Nutzer im Rahmen einer Online-Petition die Rückkehr zu den gewohnten Advisories, die Microsoft im Zuge von Updates veröffentlichte.
Dieses Thema wird schon eine Weile diskutiert. Micosofts Corporate Vice President Jim Alkove auf hatte im Rahmen einer Presseveranstaltung in Redmond in Aussicht gestellt, dass Unternehmenskunden künftig wieder eine Liste über Änderungen erhalten, die Patches und Updates für Windows mit sich bringen. Zuvor hatten Microsoft-Verantwortliche gegenüber The Register erklärt, man werde über “wichtige” Funktionen und Fixes informieren, die in den kumulativen Updates für Windows 10 enthalten sind, aber nicht über alle.
Damit stellt Microsoft weniger Detailinformationen zu Patches bereit als bisher gewohnt und begründet dies, dass die Bereitstellung dieser Informationen zu schwierig zu managen sei und keinen Mehrwert brächte. Das sagte kürzlich Windows-Insider-Chef Gabe Aul auf Anfragen von Nutzern.
Für Geschäftsanwender kündigt der Hersteller an, Ausnahmen zu machen, wie Besucher des Presse-Events via Twitter mitteilten. “Änderungslisten für Windows-10-Updates erscheinen für Unternehmen”, schreibt etwa Rod Trent von Windows SuperSite. Peter Bright von Ars Technica twittert: “Microsoft erwägt eine Art Änderungsliste für Geschäftsanwender, aber sichert immer noch nicht zu, anständige Patch Notes bereitzustellen.”
Mit der neuen Petition, die bereits am 25 August auf dem Forum Windows Uservoice eingestellt wurde, wird nun gefordert, dass Microsoft wieder mehr Informationen bereit stellt, da in häufig nicht klar sei, ob ein Patch einen Fehler behoben hat oder nicht. Vielmehr sei man jetzt auf die Community angewiesen, um zu erfahren, ob ein Patch einen Fehler behoben hat.
“Es wäre sinnvoller, die Informationen einzubeziehen, welche nicht-sicherheitsrelevanten Probleme behoben wurden, so dass jeder sehen kann ob ein Fehler behoben wurde und wir dann damit aufhören können, die Fehler zu reporten”, heißt es in der von der Nutzerin SusanBradley eingestellten Petition. Es sei auch hilfreich zu wissen, was genau mit einem Patch gefixt wurde.
Gerade für Unternehmensanwender seien diese Informationen wichtig, da Unternehmen mit WSUS nach wie vor kontrollieren könnten, wann welche Patches aufgespielt werden. Diese Informationen aus Nutzerforen anzufordern sei zeitraubend und verzögere den Update-Prozess.
Nach wie vor verwendet die Mehrzahl der Unternehmen Windows 7 oder Windows 8. Das Problem mit unklaren Update-Informationen jedoch könnte die Verbreitung im Unternehmen jedoch zusätzlich verzögern.
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