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Pebble Time Round: Pebble präsentiert seine erste runde Smartwatch

Pebbles jüngstes Smartwatch-Modell, die Pebble Time Round, ist rund und flach und sieht wie eine herkömmlichen Armbanduhr aus. Sie wird 249 Dollar kosten und damit genauso viel wie die Time Steel beziehungsweise 100 Dollar mehr als die Time. Die Auslieferung in den USA beginnt im November. Im deutschen Handel wird das jüngste Pebble-Modell, das sowohl zu Android-Smartphones als auch iPhones kompatibel ist, ab 2016 erhältlich sein. Wer sich bereits an der Kickstarter-Finanzierung für die Pebble Time Steel beteiligt hat, kann auf Wunsch auf die Round-Version umsteigen oder gleich beide Uhren mit einem Nachlass von 50 Dollar kaufen.

Die gerade einmal 28 Gramm schwere Uhr kommt mit einem 7,5 Millimeter dicken Edelstahlgehäuse und einem Durchmesser von 3,85 Zentimetern. Das Gehäuse wird in den Farben Schwarz, Silber und Roségold erhältlich sein. Zur Befestigung am Handgelenk dienen Leder- oder Edelstahlarmbänder in Breiten von 14 oder 20 Millimetern, die sich dank Schnellverschluss einfach austauschen lassen.

Die schlanke Bauform macht sich allerdings bei der Akkulaufzeit bemerkbar, die bisher ein Hauptverkaufsargument der Pebble-Uhren war. So reicht eine Ladung laut Hersteller nur noch für maximal zwei Tage, während die zuvor in diesem Jahr vorgestellten rechteckigen Modelle Pebble Time und Pebble Time Steel bis zu 7 respektive 10 Tage durchhalten. 15 Minuten Ladezeit sollen für Energie für einen Tag ausreichen.

Die Pebble Time Round ist nur 7,5 Millimeter dick (Bild: Sarah Tew/CNET).

Die Time Round dürfte demnach in erster Linie modebewusste Kunden ansprechen, die Optik über Funktion stellen. Das war offenbar das Ziel von Pebble. “Die Pebble Time Round sieht komplett anders aus als alles, was wir bisher gemacht haben. Wir wissen, dass nicht jeder das Gleiche von einem Wearable erwartet. Darum fühlen wir uns verpflichtet, einzigartige Wahlmöglichkeiten zu bieten, die zu einem individuellen Style und Ausdruck passen”, sagt Pebble-CEO Eric Migicovsky.

Das von den eckigen Pebble-Time-Modellen bekannte E-Paper-Display bietet durch seine runde Form und den relativ breiten Rand etwas weniger Platz zur Anzeige von Informationen. Es kann aber weiterhin 64 Farben darstellen. Der von Gorilla Glass vor Kratzern geschützte E-Paper-Bildschirm arbeitet gegenüber einem LCD oder OLED deutlich energieeffizienter und ist zudem dauerhaft aktiv. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Kontrast, der das Display auch bei direktem Lichteinfall gut ablesbar macht. Im Dunkeln lässt sich die Anzeige per LED-Beleuchtung erhellen.

Die Pebble Time Round übernimmt nahezu alle Funktionen der bisherigen Pebble-Time-Ausführungen. Dazu zählen ein eingebautes Mikrofon, das dem Nutzer den Versand von Sprachnachrichten und das Erstellen von Sprachnotizen erlaubt, sowie das Timeline-Konzept, das die jüngsten Benachrichtigungen wie auch anstehende oder zurückliegende Termine in chronologischer Reihenfolge anzeigt.

Allerdings ist das Gehäuse nicht mehr komplett wasserdicht. Statt Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen (Schutzart IPX7) bietet es lediglich “Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60 Grad gegen die Senkrechte” nach IPX3. Man kann die Uhr also beim Händewaschen tragen, sollte damit aber nicht duschen oder schwimmen gehen.

Die runde Pebble-Uhr wird es in zwei Armbandbreiten und den Gehäusefarben Schwarz, Silber oder Roségold geben (Bild: Sarah Tew/CNET).

Auch bei der Pebble Time Round findet sich auf der Rückseite des Gehäuses ein “Smart Accessory Port”. Dieser dient zum einen zum Laden der Uhr, zum anderen können Drittentwickler darüber zusätzliche Hardware anbinden. Denkbar ist beispielsweise ein Armband mit integriertem GPS-Sensor, Pulsmesser oder zusätzlichem Akku. Bis die ersten smarten Armbänder verfügbar werden, kann es laut Migicovsky aber noch acht bis zwölf Monate dauern.

Um das runde Display der jüngsten Pebble-Uhr optimal auszunutzen, müssen Entwickler Ziffernblätter und Apps anpassen, was aber ohne großen Aufwand möglich sein, wie Migicovsky verspricht. Dazu stellt Pebble ein neues Software Development Kit (SDK) bereit, mit dem sich sowohl bestehende als auch neue Apps für die rund Uhr optimieren lassen.

[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Redaktion

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