Nexus 6P und Nexus 5x: Google lässt Deutschland warten

Nexus 6P (Bild: Google)

Nexus 6P ist das erste Google-Smartphone mit Metall-Gehäuse. In Deutschland werden Interessenten noch etwas warten müssen, können sich aber schon registrieren.

Nexus 6P und Nexus 5X heißen Googles neue Smartphones. Während das 6P von Huawei hergestellt wird, hat der Internetkonzern für das 5x wie auch beim Vorgänger Nexus 5 den Hersteller LG beauftragt. Beide Geräte sollen sowohl im Google Store als auch im Handel erhältlich sein – hierzulande können sich Nutzer bisher allerdings nur auf eine Warteliste setzen lassen.

Schon vorab sind zu den neuen Modellen einige Details durchgesickert. Das Nexus 6P ist also wie vermutet das erste Nexus-Smartphone mit Metallgehäuse. Google nutzt nach eigenen Angaben eloxiertes Aluminium, das auch in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommt. Das Nexus 6P misst 159,3 mal 77,8 mal 7,3 Millimeter und wiegt 178 Gramm. Es ist in den Farben Aluminium, Grafit und Kristallweiß erhältlich.

Das Nexus 5X (links) kommt von LG. Das Nexus 6P, Googles erstes Smartphone mit Metellgehäuse, hingegen kommt von Huawei. (Bild: Google)
Das Nexus 5X (links) kommt von LG. Das Nexus 6P, Googles erstes Smartphone mit Metellgehäuse, hingegen kommt von Huawei. (Bild: Google)

Angetrieben wird es von einem 64-Bit-Prozessor Snapdragon 810 von Qualcomm, der acht Kerne mit maximal 2 GHz integriert. Als Grafikeinheit kommt eine Adreno-430-GPU zum Einsatz. Beiden stehen 3 GByte LPDDR4-RAM zur Seite. Der interne Speicher ist wahlweise 32, 64 oder 128 GByte groß.

Das 5,7 Zoll große AMOLED-Display löst 2560 mal 1440 Bildpunkte auf, was einer Pixeldichte von 518 ppi entspricht. Geschützt wird es durch Corning Gorilla Glass 4, das wiederum dank einer fettabweisenden Beschichtung unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und Verschmutzungen sein soll.

Auf der Rückseite sitzt eine eine 12,3-Megapixel-Kamera mit einem doppelten LED-Blitz. Die einzelnen Pixel sind mit 1,55 µm relativ groß und sollen in Kombination mit einer lichtstarken Blende F2.0 auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gelungene Aufnahmen erlauben. Die Kamera auf der Vorderseite hat 8 Megapixel und einen 1,4 µm großen Sensor, jedoch keinen Blitz.

Audio zeichnet das Nexus 6P mit 3 Mikrofonen mit Geräuschunterdrückung auf, zur Wiedergabe befinden sich auf der Vorderseite zwei Stereo-Lautsprecher. Drahtlos kommuniziert es per LTE Kat. 6, WLAN 802.11 ac, Bluetooth 4.2 und NFC. GPS und Glonass sowie ein Fingerabdruckscanner sind ebenfalls an Bord. Außerdem verfügt es über einen USB-Typ-C-Anschluss, einen Nano-SIM-Kartenschacht und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss. Der 3450 mAh große Akku unterstützt Qualcomms Schnelladetechnik – nach nur 10 Minuten Ladezeit soll ausreichend Energie für 7 Stunden Akkulaufzeit vorhanden sein.

Das Nexus 5X unterscheidet sich vom Nexus 6P vor allem durch das kleinere Display und einen schwächeren Prozessor. Ersteres ist 5,2 Zoll groß und hat eine FullHD-Auflösung von 1920 mal 1080 Pixeln (423ppi). Statt Corning Gorilla Glass 4 setzt Google den Vorgänger Gorilla Glass 3 ein. Die CPU stammt zwar ebenfalls von Qualcomm, es handelt sich aber um den 1,8 GHz schnellen Snapdragon 808 mit sechs Kernen. Grafikberechnungen übernimmt eine Adreno-418-GPU. Auch beim Hauptspeicher spart Google und verbaut 2 GByte LPDDR3-RAM. Für persönliche Daten stehen wahlweise 16 oder 32 GByte zur Verfügung.

Die Kameras auf der Vorder- und Rückseite hat Google jedoch unverändert vom Nexus 6P übernommen. Das gilt auch für die Sensoren inklusive Fingerabdruckscanner, die drahtlosen Kommunikationsmöglichkeiten wie LTE Kat. 6, WLAN 802.11 ac und Bluetooth 4.2 und die Anschlussmöglichkeiten. Das 147 mal 72,6 mal 7,9 Millimeter große Gehäuse ist indes aus Polycarbonat. Damit wiegt das Nexus 5X 136 Gramm. Die Farbauswahl umfasst Anthrazit, Quartz und Eisblau.

Beide Geräte kommen zudem mit Android 6.0 Marshmallow in den Handel. Ab sofort lassen sie sich in den USA, Großbritannien, Irland, Korea und Japan vorbestellen. In den USA kosten sie ab 349 beziehungsweise 499 Dollar. Preise für den deutschen Markt hat Google noch nicht kommuniziert. Auf einen MicroSD-Card-Slot hat Google bei beiden Geräten verzichtet.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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