AMD entlässt 500 Mitarbeiter. Das entspricht etwa 5 Prozent der weltweiten Belegschaft. Nach wie vor muss AMD der starken Konkurrenz von Intel und Nvidia in Kernbereichen trotzen. Der angeschlagene Hersteller leidet zudem unter schwacher Nachfrage.
Durch diese Restrukturierung hofft AMD noch in diesem Jahr 9 Millionen Dollar an Kosten einsparen zu können. Im nächsten Jahr sollen die Kosten dann um 58 Millionen Dollar sinken, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.
Daneben sollen weitere organisatorische Anpassungen vollzogen werden. Auch bestimmte IT-Services wie auch die Applikations-Entwicklung wolle das Unternehmen auslagern. Die Kosten für den Umbau beziffert das Unternehmen auf etwa 42 Millionen Dollar.
AMD wolle vor allem in der Verwaltung sparen. Die Entwicklung soll von diesem Plan nicht betroffen sein. Betroffen sind vor allem Niederlassungen in den USA.
Ende 2014 hatte AMD etwa 9700 Mitarbeiter beschäftigt, wie aus einer Unternehmensmitteilung im Februar hervorging.
Für das zurückliegende Quartal hatte AMD einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 35 Prozent gemeldet. AMD macht dafür vor allem eine unerwartet schwache Nachfrage nach PCs verantwortlich.
Zudem hatte sich AMD auch vermehrt bei Komponenten für Spielekonsolen und ARM-Server engagiert. Allerdings muss AMD hier auch gegen Unternehmen wie Intel und anderen konkurrieren. Derzeit entwickelt das Unternehmen an einer neuer Microarchitektur Zen, die 2016 auf dem Markt eingeführt werden soll. AMD hofft mit dieser Architektur eine Trendwende einläuten zu können, allerdings hat das Unternehmen jüngst den Chef-Entwickler Jim Keller verloren. Es wurde auch spekuliert, dass AMD Unternehmensanteile an den Investor Silver Lake veräußern könnte.
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