Surface 3 mit LTE in Deutschland verfügbar

Microsoft Surface 3 mit Intel-CPU (Bild: Microsoft)

Anwender können mit dem neuen Surface nun auch Mobilfunk-Verbindungen nutzen. Bislang war Surface 3 in Deutschland lediglich als WLAN-Version verfügbar.

Das LTE-Modell des Surface 3 ist für Geschäftskunden ab sofort in Deutschland verfügbar. Die Ausführung mit 2 GByte RAM und 64 GByte Speicher kostet 719 Euro, mit 4 GByte RAM und 128 GByte Storage werden 839 Euro fällig. Damit schlägt Microsoft für das Mobilfunkmodul jeweils 120 Euro auf den Preis auf. Die WLAN-Ausführung des Surface 3 kostet in Deutschland 599 Euro mit 2 GByte RAM und 64 GByte Storage beziehungsweise 719 Euro mit jeweils doppelter Speichermenge.

Surface Pro 3 (Bild: Microsoft)
Surface 3 mit LTE ist ab sofort in Deutschland zu haben. (Bild: Microsoft)

Das Surface 3 nutzt einen 1,6 GHz schnellen Quad-Core-Prozessor von Intel, nämlich den Atom x7-Z8700, der keinen Lüfter erforderlich macht. Als Betriebssystem kommt inzwischen Windows 10 zum Einsatz.

Bis auf das LTE-Modul mit Nano-SIM-Kartenslot für den mobilen Internetzugang entspricht die technische Ausstattung des Surface 3 (4G LTE) dem seit Anfang Mai in Deutschland verfügbaren WLAN-Modell.

Der ClearType-Touchscreen bietet bei einer Diagonalen von 10,8 Zoll und einem Seitenverhältnis von 3:2 eine Full-HD+-Auflösung von 1920 mal 1280 Bildpunkten. Er fällt also etwas kleiner aus als beim ab 800 Euro erhältlichen Surface Pro 3, das ein 12-Zoll-Display mit 2160 mal 1440 Pixeln besitzt. Die Akkulaufzeit des 26,7 mal 18,7 mal 0,87 Zentimeter großen und 622 Gramm schweren Gerätes beziffert Microsoft auf bis zu zehn Stunden.

Rückseitig ist eine 8-Megapixel-Kamera verbaut, die durch eine 3,5-Megapixel-Frontkamera für Videokonferenzen (in 1080p) ergänzt wird. Zum Anschluss von Peripheriegeräten stehen ein Standard-USB-3.0-Port, ein Mini-DisplayPort, ein Micro-USB-Ladeanschluss und eine Kopfhörerbuchse bereit.

Hinzu kommen ein Anschluss fürs Tastatur-Cover und ein MicroSD-Kartenleser. An Kommunikationsoptionen sind außer LTE auch Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n/ac und Bluetooth 4.0 LE vorhanden. GPS, A-GPS und Glonass dienen zur Positionsbestimmung.

Das Surface 3 verfügt wie die anderen Geräte der Serie auch über einen integrierten Klappständer, um es in drei Neigungswinkeln aufzustellen. Als Zubehör hat Microsoft den Bedienstift Surface Pen für 49,99 Euro, eine Dockingstation für 229,99 Euro und die für die meisten Käufer wohl unverzichtbare Tastatur Type Cover für 149,99 Euro im Angebot.

Das Surface 3 wurde vor der offiziellen Vorstellung als Gerät gehandelt, das die Lücke zwischen dem Pro-Modell und den Lumia-Phablets sowie -Smartphones schließen sollte. Das neue Konzept – mit lüfterlosem Intel-Atom-Chip – ist offenbar auch als Nachfolger der Surface-RT-Reihe gedacht, die auf ARM-Chips basierte und daher kein vollwertiges Windows 8 mitbrachte. Die Produktion des letzten Windows-RT-basierten Surface 2 wurde Ende Januar eingestellt. Anwender der RT-Modelle bekommen damit kein vollständiges Upgrade auf Windows 10.

Im letzten Monat haben Pressekonferenzen von Apple und Google indirekt die Attraktivität von Microsofts Surface-Konzept bestätigt. Auch Apples iPad Pro und Googles Pixel C sind für den Geschäftseinsatz zugeschnittene große Tablets mit Tastatur und Digitalstift im Zubehörprogramm. Apple setzt auf ein 12,9-Zoll-Display und 799 Dollar Einstiegspreis. Die Preise für den deutschen Markt hat Apple noch nicht bekannt gegeben. Google stattet das Tablet mit einem 10,2 Zoll großen Display aus und vertreibt das Gerät für mindestens 499 Dollar.

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