“Like” bekommt Haha, Yay, Angry und Wow als Alternativen

Facebook will Menschen neben dem Like-Button, dargestellt durch das Daumen-hoch-Symbol, auch andere Ausdrucksmöglichkeiten anbieten. Das berichtet die spanische Ausgabe von Engadget. Ab heute soll die Funktion in demnach Irland und Spanien getestet werden. Gegenüber TechCrunch hat Facebook den Bericht bestätigt.

Facebook soll mit dem Test von neuen Gefühlsbekundungen starten. (Bild: Facebook)

Neben dem Standard-Like können User damit ein Herz oder einen von fünf Smilys vergeben. Diese stehen für “Haha”, “Yay”, “Wow”, “Sad” und “Angry”.

Damit gäbe es eine Möglichkeit, Zustimmung zu einem Beitrag auszudrücken, der sich beispielsweise mit einer Katastrophe beschäftigt – ein Zusammenhang, in dem der erhobene Daumen oder auch die Umschreibungen “Like” beziehungsweise “Gefällt mir” unpassend wirken.

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hatte eine solche Möglichkeit letzten Monat schon angedeutet. Man wolle den Nutzern ermöglichen, “Mitgefühl auszudrücken”, sagte er.

TechCrunch erfuhr von Produktdirektor Adam Mosseri, Spanien und Irland seien ausgewählt worden, weil es relativ selbstbezogene Nationen ohne viele Verbindungen in andere Länder seien – und damit halbwegs geschlossene Testgruppen. Auch sei es gut, eine englisch- und eine anderssprachige Gruppe zu haben.

Die Emoticons kommen sowohl in Mobil- als auch Desktopversionen von Facebook zum Einsatz, und dort für alle Beiträge im News Feed – egal ob privat oder von Firmen. Pläne für eine Integration in Messenger oder andere zu Facebook gehörende Produkte gibt es hingegen nicht. Von Usern vergebene Symbole werden jeweils separat hochgezählt und angezeigt.

Gerade für Mobilnutzer sei es einfacher, ein Emoticon auszuwählen als einen Text zu tippen, erklärte Mosseri auch. Mobilnutzer sind auf Facebook aber inzwischen in der Mehrheit – und auch die für Werbekunden wichtigste Zielgruppe. 76 Prozent seiner Umsätze macht das Social Network daher mit Mobilwerbung.

Einen “Dislike”- oder “Gefällt mir nicht”-Button wollte Facebook hingegen nicht einführen. Der britische Telegraph zitiert dazu Zuckerberg mit den Worten: “Wir wollen Facebook nicht in ein Forum verwandeln, wo Leute andere Menschen niederstimmen. Das ist nicht die Art Gemeinschaft, die wir schaffen wollen.”

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

6 Stunden ago

Wie generative KI das Geschäft rund um den Black Friday verändert

Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…

6 Stunden ago

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

1 Tag ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

1 Tag ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

1 Tag ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago