Ein aktuell bekannt gewordenes Sicherheitsleck in SAP HANA bekommt mit einem CVS-Wert von 9,3 eine hohe Risikostufe. SAP behebt im Rahmen der monatlich veröffentlichten Sicherheitsupdates dieses sowie weitere Lecks. Über das Leck in HANA, so warnt der auf ERP-Sicherheit spezialisierte Anbieter ERP-Scan, könnte ein unautorisierter Angreifer remote beliebigen Code ausführen, was ein erhebliches Risiko für die Daten der Anwender bedeutet.

Mathieu Geli, Chef der SAP Threat Intelligence von ERP-Scan, zitiert aktuelle Zahlen von SAP, wonach 6400 Unternehmen und Organisationen weltweit HANA einsetzen. Die seien darüber hinaus von einem weiteren Leck betroffen, das laut Mahtieu einem Angreifer erlaubt, die Security Logs zu kontrollieren. Damit könnte ein Angreifer unentdeckt bleiben, während er beispielsweise die oben genannte Verwundbarkeit ausnutzt.

Von diesen Sicherheitslecks seien jeweils die Cloud wie auch die On-Premise-Versionen betroffen. Im Falle der Cloud-Versionen wiegen laut Mathieu die Sicherheitslecks sogar noch schwerer, weil auch viele Service-Provider Daten von Unternehmen hosten und damit wären potentiell weitere tausende Unternehmen betroffen.

Laut ERP-Scan habe SAP in diesem Fall bereits zwei Wochen nach der Information durch den Sicherheitsanbieter das Leck behoben: “Normalerweise braucht SAP zwischen 3 bis 30 Monate um einen Fehler zu beheben.”

Verwundbarkeiten in SAP-Produkten in den zurückliegenden sechs Monaten. (Bild: SAP)

Die Patches für die beiden HANA-Lecks wurden zusammen mit 29 anderen SAP-Sicherheits-Updates veröffentlicht, zu den betroffenen Produkten gehören die SAP Business Suite, SAP TREX sowie SAP NetWeaver J2EE.

SAP fährt verschiedene Programme, die bereits bei der Entwicklung der Lösungen ein Höchstmaß an Sicherheit bieten sollen. Dennoch sei in den vergangenen Monaten die Zahl der entdeckten Sicherheitslecks bei SAP HANA in diesem Jahr bereits um 50 Prozent gestiegen. Wie auch andere Software-Hersteller veröffentlicht SAP monatliche Sicherheitsupdates.

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Redaktion

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