Dell schützt vor Advanced Persistend Threats
Ein neuer Service soll auf verschiedenen Ebenen vor ausgeklügelten Angriffen schützen. Zudem kooperiert Dell mit Amazon, um Unternehmen einen Schutz von Daten auf der Public-Cloud von AWS zu ermöglichen.
Der Service Dell SonicWall APT Protection soll Unternehmen vor ausgeklügelten Angriffen, sogenannten Advanced Persistent Threats schützen. Den Dienst gibt es derzeit als Vorabversion. Der SonicWall-Service überprüft Dateien und hält möglicherweise gefährliche Pakete zurück, bis diese abschließend bewertet wurden.
Grundlage des APT Protection Service, den der Anbieter auf der Hausmesse Dell World in Austin, Texas, vorgestellt hat, ist laut Dell ein mehrschichtiges Sandboxing, das Emulations- und Virtualisierungstechniken einsetzt. So könnten deutlich mehr Bedrohungen identifiziert werden, als mit nur einer Engine.
Der Dienst werde zudem durch Dells forensische Cloud-Plattform SonicWall Grid ergänzt, die in Echtzeit Informationen von mehr als 50.000 angeschlossenen Firewalls analysiere.^
Darüber hinaus bietet Dell nun ein integriertes Management für Switches der X-Serie durch das SonicWall Firewall Interface an. Es erlaubt die Einrichtung einheitlicher Sicherheitsrichtlinien für Switches der X-Serie, UTM-Firewalls der TZ-Reihe, SonicPoint Wireless Access Points und WLAN-Beschleuniger. Der Hersteller verspricht dadurch nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch weniger Komplexität im Netzwerk und eine höhere operative Effizienz.
Die E-Mail-Sicherheitslösung Dell SonicWall Email Security nutzt ab sofort auch Virensignaturen von Cyren. Derzeit verwendet Dell Daten seiner Cloud-Plattform sowie von McAfee und Kaspersky.
Außerdem hat Dell den One Identity Cloud Access Manager in der Version 8.1 um eine SaaS-basierte Multi-Faktor-Authentifizierung erweitert. Sie soll einen sicheren Zugang zu internen und cloudbasierten Anwendungen ermöglichen. Die überarbeitete Security Analytics Engine nutzt nun für ihr kontextsensitives Zugriffsmanagement Informationen aus weiteren Quellen.
Die Datensicherheit will Dell mit der Cloud Edition 2.0 von Dell Data Protection steigern. Sie unterstützt neben Google Drive und Microsoft OneDrive nun auch Box und Dropbox. Die neue Lösung Server Encryption wiederum ermöglicht eine umfassende Softwareverschlüsselung für Windows Server in Niederlassungen und Zweigstellen, die sich außerhalb des Rechenzentrums befinden. Dell Data Protection Endpoint Recovery erlaubt laut Dell eine “kontinuierliche Datensicherung auf Desktop-PCs, Notebooks und Tablets”, um Datenverluste zu minimieren und eine schnelle Wiederherstellung zu gewährleisten.
Zusammen mit Amazon hat Dell die One-Demand-Funktion Emergency Cyber Incident Response (ECIR) entwickelt. Sie richtet sich an Unternehmen, die operative Workloads auf Amazon Web Services ausführen. Unternehmen können damit Cyber-Vorfälle untersuchen, die die in Amazons Cloud ausgeführten Aufgaben betreffen. Dafür stehen ihnen Dell zufolge die bei Incident Response und Forensik üblichen Methoden zur Verfügung, die an Cloud-Infrastrukturen angepasst wurden.
Dell-Kunden können ab sofort auf die Dell SonicWall Email Security, die neuen Funktionen von Dell Data Protection und die ECIR-Funktionen für die Amazon-Cloud zugreifen. Der Dell One Identity Cloud Access Manager 8.1 ist nach Herstellerangaben ab dem 28. Oktober 20125 verfügbar. Die integrierte Management-Lösung für Dells X-Switches durch das SonicWall Firewall Interface folgt im kommenden Jahr.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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