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Oracle will IBM-Anwender auf Exadata locken

Intel und Oracle wollen gemeinsam Nutzern von Oracle-Datenbanken auf IBM Power zur Migration auf die mit Intels Xeon angetriebenen Engineered Systems bewegen. Dafür haben die beiden Hersteller jetzt das Programm Exa Your Power aufgesetzt. Oracle hat das neue Programm auf der Oracle Openworld vorgestellt.

Tausende Nutzer, so erklärte Mark Hurd auf der Veranstaltung, würden derzeit Oracle-Datenbanken auf IBM-Systemen betreiben. Mit einer Migration auf die Intel-basierten Oracle-Systeme könnten Anwender die Leistung um den Faktor 15 verbessern. Erste Anwender hätten den Schritt auch schon gewagt, so Hurd weiter.

Oracle Exadata Database Machine X4-8. (Bild: Oracle)
Oracle Exadata Database Machine X4-8. (Bild: Oracle)

Intel und Oracle wollen den IBM-Kunden die Vorteile in einem kostenlosen Proof-of-Concept unter Beweis stellen und erste Pilot-Kunden geben an, bereits deutliche Performance-Gewinne verbuchen zu können. Zudem sei die Migration sehr einfach, wie Oracle betont.

Darüber hinaus wollen Oracle und Intel auch bei dem Projekt Apollo kooperieren. Damit soll die Performance von Cloud-Systemen verbessert werden. Vor allem soll mit diesem neuen Angebot die Leistungsfähigkeit von Oracle-Datenbanken optimiert werden können. Wie der Intel-CEO Brian Krzanich erklärte, sei Apollo eine “skalierte Version von Oracles Cloud-Rechenzentrum, das als Grundlage für die Optimierung von Hardware und Software verwendet werden kann, ganz besonders für die Oracle Cloud”.

Unter der Führung von Doug Fisher, Vice President von Intel und Thomas Kurian, President des Oracle Product Developments, wollen Oracle und Intel nun gemeinsam an Cloud-Themen forschen. Neben Performance-Verbesserungen forschen die Teams in einem gemeinsamen Labor in Oregon unter anderem auch daran, die Varianzen von Workloads zu verringern. Das soll Nutzern helfen, SLAs verlässlicher und präziser umsetzen zu können. Geplant sei auch die Veröffentlichung von Vorlagen. Damit sollen Anwender die Konfigurationen nachbilden können.

Redaktion

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