Toshiba Europe hat seinen vor gut einem Jahr eingeführten Cloud Client Manager TCCM nun um die bereits erwartete mobile Komponente erweitert. Mit Hilfe des neuen TCCM Mobile sollen Unternehmen nun auch die Smartphones und Tablets ihrer Mitarbeiter mit den Betriebssystemen Android, iOS, Windows oder Blackberry über den gesamten Lebenszyklus hinweg einfach verwalten können. Der TCCM Mobile besteht aus den drei Modulen Mobile Device Management (MDM), Mobile Application Management (MAM) und Mobile Content Management (MCM). Unternehmen können diese Module je nach Bedarf einzeln oder im Gesamtpaket erwerben und auch parallel zur bestehenden TCCM-Plattform einsetzen. Der TCCM Mobile wird in Europa im Laufe des ersten Quartals 2016 verfügbar sein.
Das bisher als Software-as-a-Service bereitgestellte Angebot TCCM soll Unternehmen jeder Größe helfen, intern eingesetzte Endgeräte zu verwalten und zu kontrollieren. Unterstützt werden bislang Windows-Geräte jedweden Herstellers. Wer heterogenere Umgebungen, die auch Android- oder iOS-Geräte umfassen, zu verwalten hat, muss bislang jedoch auf andere Angebote zurückgreifen. Der Cloud-Service von Toshiba umfasst die Module Patch-Management, Bestands-Inventarisierung, Power-Management sowie Treiber- und BIOS-Management von Toshiba-Geräten.
Das neu eingeführte TCCM Mobile ermöglicht jetzt Unternehmen aller Größen auch eine Remote-Verwaltung ihrer Tablets und Smartphones. Die Cloud-Lösung eignet sich laut Hersteller auch gut für Unternehmen die BYOD (Bring Your Own Device) unterstützen. Die Software bietet dazu eine einheitliche Benutzeroberfläche für unternehmenseigene und private Geräte sowie die Option, Unternehmensdaten gesondert zu entfernen, ohne private Daten der Nutzer zu beeinträchtigen.
Da es sich bei TCCM Mobile um einen Cloud-basierten Service handelt, können Unternehmen die Software ohne die Anschaffung zusätzlicher IT-Hardware mit ihrer bestehenden IT-Infrastruktur nutzen. Sie profitieren zudem von höherer Sicherheit, wahren die Compliance und senken den Aufwand für den Support ihrer mobilen Geräte.
Sicherheitsrichtlinien lassen sich laut Toshiba von Administratoren mit Hilfe des Mobile Device Management (MDM) Moduls mit minimalem Aufwand auf mobile Geräte installieren. Durch das Deaktivieren von Kameras oder die Aufforderung an die Nutzer, Passwörter einzurichten, sorgen sie dafür, dass die Smartphones und Tablets alle Sicherheitskriterien des Unternehmens erfüllen. Geht ein Gerät verloren, lässt es sich dank MDM per Fernzugriff sperren, die Inhalte löschen, so dass unberechtigte Personen nicht auf die gespeicherten Informationen zugreifen können.
Das System sammelt zudem für jedes Gerät Detailinformationen etwa über die Netzwerkeinstellungen oder die installierten Apps, womit sich potenzielle Sicherheitsrisiken schnell erkennen lassen sollen. Sobald Risiken identifiziert sind, können Administratoren nicht vertrauenswürdige Anwendungen löschen und gewünschte Anwendungen installieren. Zudem ist es möglich, Listen für erlaubte und verbotene Anwendungen zu erstellen und den Download unerwünschter Anwendungen zu blockieren, um potenzielle Sicherheitslücken präventiv zu verhindern.
Administratoren können darüber hinaus kontextsensitive Richtlinien für die Geräte festlegen, die auf dem Standort des Nutzers basieren. Ein Beispiel: Befindet sich ein Nutzer in einem öffentlichen Netzwerk, lassen sich Aktionen blockieren, die vertrauliche Daten gefährden könnten. Das MDM erlaubt es zudem, die mobile Datennutzung in Echtzeit zu verfolgen und sendet Warnmeldungen, wenn ein bestimmtes Volumen überschritten wird und zusätzliche Kosten entstehen.
Das Mobile Content Management (MCM) Modul unterstützt auch in einer Cloud-Umgebung den sicheren Austausch von Dokumenten für eine Vielzahl von Business-Anwendungen. TCCM Mobile trennt die privaten von den geschäftlichen Daten und verbessert mit automatischer Verschlüsselung, Benutzer-Authentifizierung oder Zeitfenstern für das automatische Löschen von Daten, die Sicherheit der Unternehmensdaten.
Über das Mobile Application Management (MAM) Modul erhalten Unternehmen die Kontrolle über Sicherheitslücken auf privaten Geräten der Mitarbeiter, da sie Apps verteilen, löschen und verbieten können. Auch E-Mails auf unterstützten Servern und das Surfen im Internet lassen sich schützen. MAM erhöht zudem die Produktivität, da das Modul die nahtlose und sichere Verbindung zu internen Systemen wie Intranets ohne den Einsatz von VPNs ermöglicht.
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